Barth, Karl 

Beruf: Theologe;

Biografische Notiz: Er studiere in Bern, Berlin, Tübingen und Marburg. 1909 war er Hilfsprediger der deutschen Gemeinde Genf, wo er Nelly Hoffmann (1893-1976) kennenlernte, die er 1913 heiratete. Seit 1911 war er Pfarrer in Safenwil (Aargau) und hatte eine Nähe zur religiös-sozialen Bewegung. 1919 erscheint B.s Kommentar zum Römerbrief, der insb. in seiner neubearbeiteten Zweitauflage (1922) zu einem Hauptdokument der Dialektischen Theologie wurde. Ruf an die Universität Göttingen im Jahr 1921, 1925-1930 Professor in Münster, ab 1930 in Bonn. Opposition zum Nationalsozialismus und folglich Entlassung. 1934 war er maßgeblicher Verfasser der Barmer Theologischen Erklärung. Seit 1935 in Basel, wo er bis 1962 als Professor wirkte. Bereits 1925 hatte er bei einem Aufenthalt bei den Pestallozis Charlotte von Kirschbaum (1899-1975) kennengelernt, in den Folgejahren entstand eine lebenslange Dreiecksbeziehung. 1940 meldete er sich aus Sorge vor einer deutschen Invasion freiwillig als Soldat im bewaffneten Hilfsdienst. Nach dem Krieg lehrte B. 1946-1947 als Gastprofessor in Bonn und äußerte sich auch in der Nachkriegszeit weiterhin zum politischen Geschehen.

    Erwähnungen
  • Brief von Paul Tillich an Wilhelm Ruprecht vom 01. Februar 1923
  • Brief von Oskar Siebeck an Paul Tillich vom 19. Juli 1924
  • Brief von Paul Tillich an Erich Seeberg vom 21. Juni 1928
  • Brief von Johann Pange an Paul Tillich vom 15. Februar 1929
  • Brief von Paul Tillich an Erich Seeberg vom 24. November 1932
  • Brief von Paul Tillich an Karl Barth vom 29. März 1933
  • Brief von Paul Tillich an Hannah Tillich verm. April 1933