Beruf: evangelischer Theologe (Neues Testament)
Biografische Notiz: Seit 1909 Studium zunächst der klassischen Philologie, ab 1910 der evangelischen Theologie in Marburg und Berlin, 1913 wurde er bei Adolf Deißmann promoviert (lic. theol.), dessen Assistent er im Anschluss wurde. Nach einer schweren Verwundung im Ersten Weltkrieg (1915) absolvierte er sein Stadtvikariat in Berlin (1917/18) und habilitierte sich 1918 mit einer Arbeit, in der er die formgeschichtliche Methode mitbegründete. Im selben Jahr heiratete er Ursula von Wegnern (1893-1987 oder 1892-1985), mit der er drei Söhne und zwei Töchter hatte. 1921 wurde Sch. Professor an der Universität Gießen, 1925 wechselte er nach Jena, 1929 nach Bonn. 1918-1920 war er Mitglied der DDP, 1924 trat er der SPD bei. 1933 wurde er entlassen und emigrierte in die Schweiz, wo er 1935/36 eine Professur in Basel erhielt. 1953 wurde er krankheitsbedingt vorzeitig emeritiert. Gründer und Herausgeber sowohl der Theologischen Blätter (1922-1937) als auch der Theologischen Zeitschrift (1945-1952).