Mannheim, Karl

tätig als
Ungarischer Soziologe, Gründungsfigur der Wissenssoziologie.
Kurzbiographie
Mannheim, Karl (27.3.1893 Budapest – 9.1.1947 London) war Soziologe. 1930–1933 Professor in Frankfurt/M., emigrierte er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten nach London und lehrte an der London School of Economics. Er begründete die Wissenssoziologie, die Wissen als perspektivisch und gesellschaftlich gebunden versteht, und analysierte Denkstile als Ausdruck von Weltanschauungen, die an bestimmte Herrschafts- und Wirtschaftssysteme gebunden sind. Mit der dokumentarischen Methode deutete er kulturelle Phänomene als Ausdruck sozialer Wirklichkeit. Bedeutend wurden seine Studien zum konservativen Denken und zur Soziologie der Generationen.
Normdaten
https://d-nb.info/gnd/118577190

Erwähnungen