Undatierter Brief von Paul Tillich an Hannah Tillich aus dem Jahr 1929

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Der editierte Text

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Liebste süßeHannah (Details anzeigen)!

Freitag früh! In 10 Minuten Ausfahrt mit Frau Bienert (Details anzeigen). – Reise sehr müde. Stundenlang gelegen und geschlafen. In Leipzig (Details anzeigen) Herr Heymann (Details anzeigen) (Bruder der „Heymannskinder“) Mit ihm und katholischem Studentenpfarrer (Details anzeigen) in Leipzig (Details anzeigen) (früher Philosophie-Professor in Rom (Details anzeigen)) lange Unterhaltung über Heidegger (Details anzeigen).

Auf Bahnhof Empfang von Frau Bienert (Details anzeigen) mit Kuß. Dann Tee mit ihm (Details anzeigen) und ihr. Dann Robert (Details anzeigen) (6-8 Spaziergang mit ihm) Sehr nett. Nicht-Schreiben nur durch Reise veranlaßt. Er will entweder mit Elsa (Details anzeigen) nach Frankfurt (Details anzeigen) kommen oder Du sollst mal nach Berlin (Details anzeigen) fahren. Er will telegraphieren, wenn er da ist. Sonst über Politik, Universität etc. gesprochen. Er hat von Richter (Details anzeigen) gehört, daß ich mich in Frankfurt (Details anzeigen) schon ziemlich durchgesetzt habe.| Über Wolfgangs (Details anzeigen) Kunst äußerte er sich viel positiver als im Brief. Er ist sehr glücklich über das Ende der Junggesellenzeit. Auf dem Rückweg traf uns Pfarrer (Details anzeigen) und erzählte von der Eisenacher (Details anzeigen) theologischen Konferenz und dem Mißlingen.1 – – – Abend Heinrich (Details anzeigen) und Spiegelbergs (Details anzeigen) (Details anzeigen). Sehr schön und harmonisch. Heinrich (Details anzeigen) glänzend in Stand. Mit Käthe (Details anzeigen) vollkommen verbunden. Die {Wiechert} (Details anzeigen) da, er begeistert von ihr. Aber Hans (Details anzeigen) etwas besorgt. (Es handelt sich in der Tat um die Sekretärin von damals[)] (Rittergutsbesitzertochter). Ich mit Heinrich (Details anzeigen) 1 Stunde allein. Dann Erzählungen über alles Erlebte, dann bringe ich Heinrich (Details anzeigen) nach. Piccadily-Bar mit ihm allein. Er fährt heut früh nach Berlin (Details anzeigen). Fides (Details anzeigen) da[.] Stietenkron (Details anzeigen) schwer krank. Art Tropen-Koller. Im Sanatorium interniert. Heinrich (Details anzeigen) so lieb wie nie zu mir. Dann Schlaf in herrlichem Bett. Frühstück. Telephon mit Frau {Menkel} (Details anzeigen) und Holldack (Details anzeigen). Jetzt Abfahrt.

Leb wohl! Grüß Erdmuthe (Details anzeigen)! Süßeste!
Dein

Paul (Details anzeigen)

Frau Bienert (Details anzeigen) grüßt herzlichst.


Fußnoten, Anmerkungen

1Dürfte die jährlich stattfindende Konferenz des Eisenacher Bundes meinen. Hintergrund nicht ermittelt.

Register

aTillich, Hannah
bBienert, Ida
cLeipzig
dHerr Heymann
eKatholischer Studentenpfarrer
fLeipzig
gRom
hHeidegger, Martin
iBienert, Ida
jBienert, Erwin
kUlich, Robert
lBrändström, Elsa
mFrankfurt am Main
nBerlin
oRichter, Werner
pFrankfurt am Main
qWolfgang
rAé, Karl
sEisenach
tGoesch, Heinrich
uSpiegelberg, Friedrich
vSpiegelberg, Rosalie
wGoesch, Heinrich
x???, Käthe
yFrau Wiechert
z???, Hans
aaGoesch, Heinrich
abGoesch, Heinrich
acBerlin
adStietencron, Fides Baronin von
aeStietencron, Georg Eduard von
afGoesch, Heinrich
agFrau Menkel
ahHolldack, Felix
aiFarris, Erdmuthe
ajTillich, Paul
akBienert, Ida

Überlieferung

Signatur
USA, Cambridge, MA, Harvard University, Harvard Divinity School Library, Tillich, Hannah. Papers, 1896-1976, bMS 721/2(27)
Typ

Brief, eigenhändig

Postweg
Dresden - unbekannt
voriger Brief in der Korrespondenz
Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom Herbst 1929 oder 1930
nächster Brief in der Korrespondenz
Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich von 1929

Entitäten

Personen

Orte

Zitiervorschlag

Undatierter Brief von Paul Tillich an Hannah Tillich aus dem Jahr 1929, in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L01520.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

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L01520.pdf