Kierkegaard, Sören

Kurzbiographie
Kierkegaard, Søren Aabye (5.5.1813 Kopenhagen – 11.11.1855 ebd.) war dänischer Theologe, Philosoph und Schriftsteller. Geprägt von der strengen Religiosität seines Vaters studierte er Theologie in Kopenhagen, löste 1841 seine Verlobung mit Regine Olsen und veröffentlichte 1843 mit »Entweder – Oder« sein erstes großes Werk. Unter zahlreichen Pseudonymen verband er ästhetische, psychologische und religiöse Reflexionen, während er in Reden und Schriften unter eigenem Namen den christlichen Anspruch radikalisierte. Werke wie »Der Begriff Angst«, »Die Krankheit zum Tode« und »Einübung im Christentum« entfalteten seine Existenzphilosophie, die den Einzelnen vor Gott in den Mittelpunkt stellt. In heftiger Polemik gegen die dänische Staatskirche führte er bis zu seinem Tod einen »Angriff auf die Christenheit«. Kierkegaard wurde postum zum einflussreichen Begründer der Existenzphilosophie und -theologie.

Erwähnungen