|

Herzlichen Dank für Ihren Brief. Meine Adresse siehe oben – Anbei der unterschriebene Vertrag – Die Selbstanzeige bitte ich mir zu erlassen, da ich schlechterdings ausserstande bin (nach vielfacher Erfahrung) mich in dieser Form noch einmal zu objektivieren – Sie haben sicher Mitarbeiter, die das sehr viel besser könnten, als ich es kann –

Nun noch eine Frage: Ich habe im Mannheimer Nationaltheater die Goethe-Festrede gehalten über das Thema: "Goethe und die Idee der Klassik" – Das Theater hat die Rede für ihre Blätter eingefordert – Gleichzeitig wurde ich von Prof. Dibelius=Heidelberg, der herbeigekommen war und anderen dringend gebeten, den Vortrag einer weiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen – Bei der Unterhaltung mit Dibelius kam ich auf die Idee, ihn mit dem Hegelvortrag zusammen zu drucken – falls Sie einverstanden wären – Er ist weniger als halb so lang wie der Hegel-Vortrag. Es müsste dann ein gemeinsamer Obertitel für die beiden Jubiläumsvorträge gefunden werden, die in positiver und negativer Stellungnahme starke Gemeinsamkeiten haben –

Falls Sie der Meinung sind, dass etwas derartiges in Frage kommt, bitte ich Sie, mir Mitteilung zu machen – Ich lasse dann das Manuscript schicken –

Mit bestem Gruss
Ihr sehr ergebener
    Entität nicht im Datensatz vorhanden

    Personen:

    Orte:

    Literatur:

    • Tillich, Paul, Goethe und die Idee der Klassik, in: Tillich, Hegel und Goethe. Zwei Gedenkreden (Sammlung gemeinverständlicher Vorträge und Schriften aus dem Gebiet der Theologie und Religionsgeschichte 158), Tübingen 1932, 33–48 
    • Tillich, Paul, Der junge Hegel und das Schicksal Deutschlands, in: Tillich, Hegel und Goethe. Zwei Gedenkreden (Sammlung gemeinverständlicher Vorträge und Schriften aus dem Gebiet der Theologie und Religionsgeschichte 158), Tübingen 1932