|
den 01.01.1920

¿¿¿ ... ¿¿¿Zweifelsfrage. Ist dieser Gedanke, dieses Wort, dieses Gefühl, auch im Absolut-Nehmen, in der Lebenssubstanz verankert, ist es notwendig oder nicht? Nichts an Dir ist spielerisch, Hannah; aber nicht alles an Dir ist bedingungsloser Ernst. Und über allem, was Du und ich tun, muß das Nietzsche-Wort stehen: „Geist ist das Leben, das selber ins Leben schneidet; aus dem eigenen Schmerz schafft es sich die eigne Klarheit.“ Dein Doppelleib-Gedicht ist wahrlich nicht „einfach“; vielleicht verstehen nur wir beide es ganz; aber es ist Geist im echtesten Sinne. Was ich Dir hier vom Geist sage, das sollst Du mir wieder und wieder vom realen Leben sagen. Mein Leben war, insofern es nicht dem Geiste diente, spielerisch. Es ließ den letzten Ernst vermissen, und hatte nicht einmal den Ersatz der Genialität, den Deine Worte oft haben. – Ich jetzt seit Sonntag allein; aber dieser Monat ist so eng, daß ich schon die ¿¿¿ ... ¿¿¿

    Entität nicht im Datensatz vorhanden

    Personen: