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Tillich-Briefe
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Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 2. Januar 1933 [PS]

Der editierte Text

|

Liebste Hannah (Details anzeigen)!

Ein kurzer Telegramm-Bericht über die Sylvesternacht: Nachm. bis 5 Elisabeth (Details anzeigen), bis 8 Frede (Details anzeigen), dann Abendbrot bei Emmy (Details anzeigen) mit ihrem Freund. Sie völlig verändert, sehr schön und glücklich; dann in ein Atelier von einem Maler Weißenberg¹ dort eine Reihe sehr schöner Frauen, vom Theater, Film etc. später kam auch Elli Beinhorn (Details anzeigen), die Australienfliegerin. Im übrigen die Gruppe {Sernau-Plache}, wie im vorigen Jahr. Nach 2 kamen auch die Küsselleute (Details anzeigen) (Details anzeigen) (Details anzeigen) (Details anzeigen). Ungefähr| um 4 ins Bett Heut früh ohne Brief von dir... Fortsetzung folgt anbei. Nun sind wir „1933“

Dein

Paul (Details anzeigen)

Fußnoten, Anmerkungen

1Meint eventuell den Maler Alfred Weissenberg (Details anzeigen)^e.

Register

^aTillich, Hannah

^bSeeberger, Elisabeth

^cFritz, Alfred

^dSachs, Emmy

^eWeissenberg, Alfred

^fBeinhorn, Elly

^gPincus, Lily

^hPincus, Fritz

ⁱLöwenfeld, Claire

^jLöwenfeld, Günther

^kTillich, Paul

Überlieferung

Signatur: USA, Cambridge, MA, Harvard University, Harvard Divinity School Library, Tillich, Hannah. Papers, 1896-1976, bMS 721/3(3)
Typ: Postkarte, eigenhändig
Postweg: Berlin-Charlottenburg - Frankfurt a. M.-Niederrad
voriger Brief in der Korrespondenz: Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 31. Dezember 1932 [PS]
nächster Brief in der Korrespondenz: Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 2. Januar 1933 [PS]

Entitäten

Personen

Tillich, Hannah

Tillich, Paul

Weissenberg, Alfred

Seeberger, Elisabeth

Beinhorn, Elly

Löwenfeld, Claire

Löwenfeld, Günther

Sachs, Emmy

Fritz, Alfred

Pincus, Fritz

Pincus, Lily

Zitiervorschlag

Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 2. Januar 1933 [PS], in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L01184.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

{{Internetquelle |url=https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L01184.html |titel=Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 2. Januar 1933 [PS] |werk=Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition. |hrsg=Christian Danz, Friedrich Wilhelm Graf |sprache=de | datum=02.01.1933 |abruf=???? }}

L01184.pdf

Tillich, Hannah

geboren: 1896-05-17, Rotenburg a. d. Fulda
gestorben: 1988-10-27, East Hampton, NY
Kurzbiographie: Sie war eine geborene Werner und war vormals verheiratet mit Albert Gottschow.
Normdaten: https://d-nb.info/gnd/119096102

Tillich, Paul

geboren: 1886-08-20
gestorben: 1965-10-22, Chicago, Ill.
tätig als: Theologe; Religionsphilosoph; Pfarrer;
Kurzbiographie: Tillich, Paul (20.8.1886 Starzeddel – 22.10.1965 Chicago), war evangelischer Theologe und Religionsphilosoph. Er wirkte als Feldprediger im Ersten Weltkrieg, lehrte in Deutschland und nach seiner Entlassung 1933 am Union Theological Seminary in New York, später an Harvard und in Chicago. Tillich verband Einflüsse von Schelling, Nietzsche, Otto und der Existenzphilosophie zu einer Theologie der Kultur, die Religion als das „was uns unbedingt angeht“ verstand. In seiner „Systematic Theology“ entwickelte er die Methode der Korrelation von menschlicher Frage und theologischer Antwort und deutete Gott als „Macht des Seins“. Bekannt wurde er auch durch „The Courage to Be“ (1952), in dem er Angst und Mut zum Sein existentiell deutete. Tillich suchte stets die Grenze zwischen Theologie, Philosophie und Kultur und prägte nachhaltig das Verständnis von Symbol, Mythos und Religionsbezug in der Moderne.
Normdaten: https://d-nb.info/gnd/118622692

Weissenberg, Alfred

tätig als: Maler;
Kurzbiographie: Er flüchtete 1933 zusammen mit seiner Frau Charlotte (geb. Rychwalski) nach Paris, wo er sich Alfred Jan Weissenbergh nannte. Nach zeitweiser Internierung in Südfrankreich gelang ihnen die Flucht nach Portugal und von dort weiter nach New York.

Seeberger, Elisabeth

geboren: 16.06.1893
tätig als: Schwester
Kurzbiographie: Elisabeth war die Schwester Paul Tillichs. 1917 heiratete sie Erhard, der die längste Zeit seines Arbeitslebens Pfarrer in Berlin-Tempelhof war.

Beinhorn, Elly

geboren: 1907-05-30, Hannover
gestorben: 2007-11-28, Ottobrunn
Normdaten: https://d-nb.info/gnd/118508490

Löwenfeld, Claire

tätig als: Diätetikerin

Löwenfeld, Günther

tätig als: Jurist
Kurzbiographie: Nach ihrer Hochzeit 1921 lebte das Ehepaar zunächst in Berlin, bevor sie 1925 zusammen mit ihren Freunden Lily und Fritz  Pincus in Richtung Potsdam zogen und eine Wohngemeinschaft, das ‚Haus auf dem Küssel‘, gründeten. Günther L. arbeitete weiterhin als Rechtsanwalt in Berlin. 1939 emigrierte die Familie schrittweise, zuerst wurden die Kinder Peter und Verena nach England gebracht, ihnen Folgte Günther, und schließlich emigrierte Claire über die Schweiz nach England. In der Schweiz ließ sich Claire L. in Maximilian Bircher-Benner’s Züricher Klinik zur Diätetikerin ausbilden und arbeitete während des Zweiten Weltkriegs zunächst in einem Londoner Krankenhaus, bevor sich die Familie auf dem Land in Buckinghamshire niederließ, wo Günther in der Folge als Landschaftsarchitekt tätig war.

Sachs, Emmy

tätig als: Mathematikerin
Normdaten: https://d-nb.info/gnd/118905430

Fritz, Alfred

geboren: 1886
gestorben: 1963
tätig als: Pfarrer; Heimleiter; auch als Frede bezeichnet
Kurzbiographie: 1904-1908 studierte er Theologie in Tübingen und Halle. In Tübingen freundet er sich mit seinem Mitstudenten Paul Tillich an der sie wie auch Alfred beim Wingolf engagierte. Seit 1912 Pfarrer in Butterfelde und Heirat mit Pauls Schwester Johanna, die jedoch 1920 bei der Geburt des dritten Kindes stirbt. 1916-1922 Missionsinspektor in Bremen, 1922-1927 Pfarrer der französisch-reformierten Gemeinde Frankfurt/Main sowie Leiter des dortigen Magdalenenstifts. Ab 1927 arbeitet er im Teltower Diakonissenhaus und wird dessen Leiter. Er war in zweiter Ehe mit der Pastorentochter Gertrud ‚Trude‘ Fritz (1883-1961), geb. Horn, verheiratet.
Normdaten: https://d-nb.info/gnd/1162904755

Pincus, Fritz

tätig als: Mitbesitzer Haus auf dem Küssel

Pincus, Lily

tätig als: Sozialtherapeutin und Schriftstellerin, Mitbesitzerin des "Hauses auf dem Küssel" bei Potsdam
Kurzbiographie: Ausbildung 1914-1918 im Berliner Lettehaus, arbeitete danach als Röntgenassistentin. Gemeinsam mit ihrem 1922 geheirateten Mann Fritz (1893-1963) und dem befreundeten Ehepaar Claire und Günther  Löwenfeld lebte sie ab 1925 in einer Wohngemeinschaft in Potsdam, dem ‚Haus auf dem Küssel‘, wo in den späten 1930ern zeitweise auch Verfolgte und jüdische Kinder Versteck fanden. 1939 Emigration nach Großbritannien, wo sie u.a. in Erwachsenenbildungsanstalten und als Sozialarbeiterin arbeitete. 1948 begründete sie das Institut für Ehestudien der Londoner Travistock Klinik, das sie bis 1965 auch leitete.

Kontakt

ACDH Austrian Centre for Digital Humanities Österreichische Akademie der Wissenschaften
acdh-helpdesk@oeaw.ac.at

Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Wien, Institut für Systematische Theologie und Religionswissenschaft
christian.danz@univie.ac.at

Evangelisch-Theologische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, Abteilung für Systematische Theologie
FriedrichW.Graf@evtheol.uni-muenchen.de

Förderinstitutionen

Gefördert aus Mitteln Wissenschaftsfonds FWF, 10.55776/PIN5470423 und 10.55776/I4857

Gefördert aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG, Projektnummer 444828611