Brief von Verlag Mohr Siebeck an Paul Tillich vom 26. Mai 1931

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Der editierte Text

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26. Mai 1931
Sehr verehrter a,

Ihre freundliche b vom 25. ds. Mts. habe ich erhalten und heute 15 Exemplare Ihres Vortrags c an Ihre Adresse abgehen lassen. d habe ich am 23. Mai den Sachverhalt ausführlich mitgeteilt. Ich erlaube mir, Ihnen in der Anlage eine Abschrift meines Briefes zu übersenden.1 Sie ersehen daraus die Gründe, die es unmöglich machen, den Preis des Heftes herabzusetzen.

In vorzüglicher Hochachtung Ihr ergebenster
J. C. B. Mohr (e).
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f, den 23. Mai 1931
Sehr geehrter g,

mit verbindlichstem Dank bestätige ich Ihr an meinen h gerichtetes Schreiben vom 21. Mai. Der Preis, der in i am Schluss des Heftes mit M. 1.- angegeben ist, (der Subskriptionspreis gilt nur für Abonnenten auf die Sammlung) war s. Zt. bei Erscheinen des Heftes im Jahr 1924 festgesetzt worden. Das Jahr 1924 als erstes Jahr nach der Inflation zeichnete sich, wie Ihnen wohl erinnerlich sein wird, durch einen besonders hohen Geldwert der damals neuen Goldmark aus. Infolgedessen konnte s. Zt. der Preis für meine 3 Sammlungen "Philosophie und Geschichte", ["]Recht und Staat in Geschichte und Gegenwart" und "Sammlung gemeinverständlicher Vorträge" nach heutigen Begriffen sehr nieder angesetzt werden. In den folgenden Jahren haben sich aber die Herstellungskosten und allgemeinen Betriebsunkosten so gesteigert, dass Preiserhöhungen unumgänglich notwendig wurden. Sei[t] dem 16. April 1928 beträgt der Preis für die "Sammlung gemeinverständlicher Vorträge" einheitlich M. 1.80 für jedes Heft.

Die buchhändlerischen Bestimmungen verpflichten mich jedoch, die von mir selbst festgesetzten Ladenpreise einzuhalten; denn Sie werden selbst zugeben müssen, dass es mir nicht möglich ist, den Sortimentsbuchhandel, der die Hauptvertriebsarbeit für das Buch leistet, zu unterbieten. Die einzige Möglichkeit für einen verbilligten Bezug besteht in einer Sammelbestellung. Bei Sammelbestellungen können 10 % Ermässigung dann eingeräumt werden, wenn bei einem Buch bis zu M. 20.- Ladenpreis gleichzeitig mindestens 20 Exemplare, über M. 20.- Ladenpreis gleichzeitig mindestens 10 Exemplare abgenommen werden. Vielleicht ist es Ihnen möglich, eine Bestellung auf 20 Exemplare zusammenzubringen, die dann mit 10 % Ermässigung, d. h. zu M. 1.62 für das Exemplar, ausgeführt werden könnte.

In vorzüglicher Hochachtung ergebenst
(gez.) J. C. B. Mohr (j)

Fußnoten, Anmerkungen

1Besagte Abschrift ist in der Sektion unterhalb dieses Briefes angegeben.

Register

aTillich, Paul
bBrief von Paul Tillich an Verlag Mohr Siebeck vom 25. Mai 1931 [PS]
cTillich, Kirche und Kultur, 1924
dSchafft, Hermann
eSiebeck, Paul
fTübingen
gSchafft, Hermann
hSiebeck, Oskar
iTillich, Kirche und Kultur, 1924
jSiebeck, Paul

Überlieferung

Signatur
Deutschland, Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung, Archiv des Verlages J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Nachl. 488, A 0469,5; Blatt 143-205
Typ

Brief, maschinenschriftlich; Durchschlag

Postweg
Tübingen - Frankfurt am Main
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Entitäten

Personen

Orte

Literatur

Briefe

Zitiervorschlag

Brief von Verlag Mohr Siebeck an Paul Tillich vom 26. Mai 1931, in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L01107.html, Zugriff am ????.

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L01107.pdf