Dresden, den 10. 12. 26.
Sehr geehrter Herr Siebeck!
Zum Januar habe ich meinem Kollegen Kroner einen Aufsatz: "Die Überwindung des
Persönlichkeitsideals" für ein Dresdner Heft des Logos zugesagt. Es handelt sich um das Manuskript eines 2x
gehaltenen Vortrags, das ich Kroner in einer kleinen Arbeitsgemeinschaft vorgelesen habe. – Nun wendet
sich der Dresdener Lehrerverein,
vor dem ich den Vortrag gehalten
habe, mit der Bitte an mich, ihn fürdie sächs. ihre
Lehrerzeitung zu überlassen. Nach Rücksprache mit Kollege Kroner, der sein Einverständnis
erklärt, wende ich mich an Sie mir der Bitte, zu gestatten, daß ich den Vortrag
gleichzeitig der Lehrerzeitungmit überlasse, die dafür gehalten
wäre, folgende Notiz aufzunehmen: "Erscheint gleichzeitig im Logosheft der
Professoren der Dresdner
Kulturwissenschaftlichen Abteilung." Das wäre eine glänzende Reklame für das betr.
Heft in Sachsen. Vielleicht
formulieren sie die Notiz von verlegerischem Gesichtspunkte aus noch etwas anders.
Der Herausgeber der Lehrer Zeitung ist einverstanden.
Das Gleiche gilt nun für die Hamburger Lehrerzeitung, wo ich einen ähnlichen Vortrag gehalten habe, und zur Einsendung des Manuskriptes aufgefordert bin.
Mir liegt sehr viel daran, daß die Lehrer, für deren Nachwuchs ich hier ja zu sorgen
habe, mich kennen lernen. Das ist für die ganze, äußerst wichtige Sache der neuen
Lehrerbildung von größter ¿¿¿ Bedeutung.
Für eine möglichst schnelle, zusagende Antwort wäre ich Ihnen sehr verbunden. Außerdem bitte ich Sie, die Zusendung von weiteren 5 Exemplaren des "Dämonischen" an mich zu veranlassen.
Mit bestem Gruß!Ihr sehr ergebener