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14. Dezember 1926

Sehr1] verehrter Herr Professor, für Ihre freundlichen Zeilen vom 10. sage ich Ihnen meinen verbindlichsten Dank. Ich freue mich sehr, dass für das nächste Logos-Heft, ein Sonderheft Ihrer Dresdener Abteilung auch ein Beitrag von Ihnen in Aussicht steht. Wenn dieser in einer oder der anderen mit einem entsprechenden Hinweis auf die Veröffentlichung im "Logos" zum Abdruck kommt, so dürfte dadurch eine Schädigung für den "Logos" kaum zu befürchten sein. Der Wert eines derartigen Hinweises wird natürlich dadurch etwas beeinträchtigt, dass unter den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen nur sehr wenige Lehrer den "Logos" ständig werden beziehen können.

Die einzige Bedingung, die ich zu stellen hätte, wäre, dass keine der beiden von Ihnen genannten Lehrerzeitungen in die Lage versetzt wird, Ihren Aufsatz früher zu bringen als er im "Logos" erscheint, denn auch Herr Professor Kroner wird entscheidendes Gewicht darauf legen, dass für seine Zeitschrift durch die Erstveröffentlichung Ihres Artikels der Charakter eines Originalbeitrags gewahrt bleibt. Wegen der Fassung der redaktionellen Notiz zu den geplanten Wiederabdrucken darf ich Sie bitten, sich noch mit Herrn Professor Kroner in Verbindung zu setzen.2]

Die gewünschten 5 Exemplare Ihres Heftes "Das Dämonische" werden Sie inzwischen erhalten haben.

Mit freundlichen Grüssen und den besten Weihnachtswünschen verbleibe ich stets Ihr ganz ergebener
    Entität nicht im Datensatz vorhanden

    Personen:

    Orte:

    Literatur:

    • Tillich, Paul, Die Überwindung des Persönlichkeitsideals. Ein Vortrag, in Logos, Band XVI, 1927, S. 68-85 
    • Tillich, Paul, Das Dämonische. Ein Beitrag zur Sinndeutung der Geschichte (Sammlung gemeinverständlicher Vorträge und Schriften aus dem Gebiet der Theologie und Religionsgeschichte, Nr. 119), Tübingen 1926