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16. Oktober 1926

Sehr verehrter Herr Professor,

wie Sie aus dem beiliegenden Prospektchen ersehen, musste ich Ihren Vortrag über "Das Dämonische" auch in meinen für das kommende Wintersemester gedruckten Vertriebsmitteln als in Vorbereitung ankündigen. Die Verbreitung dieser Kataloge verteilt sich noch über eine Reihe von Wochen. Sie werden erfahrungsgemäss ziemlich viel beachtet. Es ist also zu erwarten, dass in nächster Zeit wieder zahlreiche Bestellungen auf dieses noch immer ausstehende Heft der "Sammlung gemeinverständlicher Vorträge" eingehen.

Inzwischen ist zudem ein neues Heft der Sammlungist in Satz gegeben worden, das in dem Prospekt noch nicht angezeigt ist. Und ein zweites erwarte ich jeden Tag im druckfertigen Manuskript. Damit wird das Fehlen Ihres Hefts immer misslicher, und ich möchte einstweilen die Hoffnung nicht aufgeben, dass es Ihnen möglich ist, Ihren Vortrag vollends druckfertig zu machen, ehe das Semester wieder beginnt. Es wird Ihnen ja selbst auch lieb sein, diese alte Schuld endlich los zu werden.

Ich sehe Ihrem freundlichem Bescheid oder am liebsten der Einsendung des druckfertigen Manuskriptes jederzeit gerne entgegen und verbleibe mit freundlichen Empfehlungen Ihr ganz ergebener
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    Personen:

    Literatur:

    • Tillich, Paul, Das Dämonische. Ein Beitrag zur Sinndeutung der Geschichte (Sammlung gemeinverständlicher Vorträge und Schriften aus dem Gebiet der Theologie und Religionsgeschichte, Nr. 119), Tübingen 1926