Postkarte von Paul Tillich an Hendrik de Man vom 9. März 1926 [PS]

Sehr geehrter !

Haben Sie herzlichen Dank für Ihren Brief¹! Ich antworte zunächst damit, dass ich Ihnen meine für Sie wichtigsten Sachen schicke. Leider muss ich Sie bitten, mir alles zurückzusenden, da manches davon nur in diesem einen Exemplar existiert. An Ihr ^b habe ich mich mit grösstem Interesse gemacht und werde sofort schreiben, wenn ich fertig damit bin. Das Gleiche hoffe ich von Ihnen bez. meiner Schriften.|

Mit bestem Gruss!
Ihr sehr ergebener

, Elisenstr. 11.

1Dieser Brief liegt nicht vor.

Überlieferung

Signatur: Niederlande, Amsterdam, Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen, Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis, Archief Hendrik de Man ARCH00449, Inv.nr.195
Typ: Postkarte, eigenhändig
Postweg: Dresden - Eberstadt Kr. Darmstadt
nächster Brief in der Korrespondenz: Brief von Hendrik de Man an Paul Tillich vom 19. Oktober 1931

Personen

Tillich, Paul

de Man, Hendrik

Orte

Dresden

Literatur

Man, Zur Psychologie des Sozialismus, 1926

Zitiervorschlag

Postkarte von Paul Tillich an Hendrik de Man vom 9. März 1926 [PS], in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L00866.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

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tätig als: Belgischer Sozialpsychologe, Theoretiker des Sozialismus, Politiker und Publizist
Kurzbiographie: In Antwerpen geboren, schloss er sich dort bereits in seiner Jugend einer sozialistischen Gruppierung an. Zunächst Studium der Naturwissenschaften und Mathematik in Gent und Brüssel, das er abbrach, um 1905-1909 in Leipzig und Wien Philosophie, Psychologie, Geschichte und Volkswirtschaft zu studieren und mit Promotion abzuschließen. Während des Studiums Mitarbeit an der sozialistischen Leipziger Volkszeitung, seit 1907 war er Internationaler Sekretär der Sozialistischen Jugendinternationale. Nach einem Jahr in England 1910 wurde er, zurück in Belgien, Leiter einer Arbeiterbildungszentrale. Nach dem ersten Weltkrieg lehrte er kurzzeitig Sozialpsychologie an der University of Washington, wurde jedoch aufgrund seines sozialpolitischen Engagements entlassen. Seit dem Ersten Weltkrieg zunehmende Distanzierung von der marxistischen Form des Sozialismus, im Laufe der 1920er endgültige Loslösung und Nähe zum Hofgeismarer Kreis der Jungsozialisten. 1929-1933 Lehrauftrag für Sozialpsychologie und Sozialpädagogik an der Frankfurter Universität, Mitarbeit bei Tillichs Neuen Blättern für den Sozialismus. 1933 emigrierte nach Belgien, 1935 wurde er Arbeitsminister, im Juni 1936 Finanzminister. Seit 1939 Vorsitzender der Belgischen Arbeiterpartei, die er 1940 auflöste. Die Bewertung seiner Kollaborationspolitik ist umstritten. Unter deutscher Herrschaft erhielt er Rede- und Auftrittsverbot, er ging bis 1944 in das unbesetzte Vichy-Frankreich, anschließend als politischer Flüchtling in die Schweiz. 1946 wurde er in Abwesenheit von einem belgischen Gericht zu 20 Jahren Haft verurteilt. Er starb in der Schweiz bei einem Autounfall.

Postkarte von Paul Tillich an Hendrik de Man vom 9. März 1926 [PS]

Der editierte Text

Fußnoten, Anmerkungen

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