Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 3. Dezember 1925 [PS]

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Der editierte Text

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Liebstes Hannahchen (Details anzeigen)!

Nun ist die erste Schlacht geschlagen.1 Ich sitze zum Frühstück im Aachener (Details anzeigen) Hotel und fahre nach einer Besichtigung des Münsters über Köln (Details anzeigen) nach Elberfeld (Details anzeigen). || Ich sitze in Köln (Details anzeigen) im Kaffee und schreibe weiter: Der Aachener Vortrag fand sehr großen Beifall; nachher saßen wir noch zusammen. Am Abend nach meiner Ankunft war ich mit Hamburgers (Details anzeigen) (Details anzeigen) und Scheler (Details anzeigen) bis 3 Uhr Nachts zusammen. Es war entzückend.2 Wir verstanden uns glänzend. Er war | sehr begeistert von mir und wollte mich nach Köln (Details anzeigen) haben (Nachts um 2!!) Am Vormittag in der Gallerie, dann zum Mittag mit Hamburgers (Details anzeigen) (Details anzeigen). Ich wünschte Dich dabei.


Fußnoten, Anmerkungen

1Tillich hatte am Vorabend an der Technischen Hochschule Aachen (Details anzeigen) einen Vortrag über „Das Dämonische in Natur und Geschichte“ gehalten, der eine Grundlage für seine Arbeit über „Das Dämonische (Details anzeigen)“ darstellt.
2Besagtes Treffen erwähnt auch Scheler (Details anzeigen) am 3. Dezember 1925 in einem Brief an seine (Ex-)Frau Märit (Details anzeigen): „Vorgestern war Prof. Tillich (Details anzeigen) hier, der sich sehr angenehm deiner erinnerte u. dich grüßen läßt u. ich war mit Hamburgers (Details anzeigen) (Details anzeigen) u. Albert (ohne Maria (Details anzeigen), die unpäßlich war) bis 4 Morgens aus; es war sehr nett u. heiter. Er ist ein prächtiger Mensch.“ (Brief Max Schelers an Märit Furtwängler-Scheler vom 3. Dezember 1925, Archiv der Bayerischen Staatsbibliothek in München, Ana 385, E.I.1) Bereits am 2. November 1925 hatte Scheler an seine Frau über Tillich geschrieben: „Prof. Tillich (Details anzeigen) kenne ich einigermaßen. Er war mein Opponent s. D. in der Russ.Akad., wo ich über Leiden sprach. Recht fein u. vornehm. In Marburg (Details anzeigen) galt er den rein „Wissenschaftlichen“ für allzu vielseit [sic!] u. betriebsam. Aber das ist einseitig: Er ist ein Mann der Action[.] Er soll jetzt (nach der Vossischen.Ztg.) in der Gesellschaft religiöser Sozialisten (ist auch ein Freund Heimanns (Details anzeigen), der in Köln (Details anzeigen) mit dir über Rathenau (Details anzeigen) sprach) sehr Gutes gesagt haben. Er ist Theol.u. Philos. zugleich. Ist er denn in Dresden (Details anzeigen) für „Theologie“ - an der Techn.Hochschule? Als Mensch gefällt er mir sehr gut - fein, schlank, frisch. Bei den Studenten ist er sehr beliebt. Sagte dir Hambuger (Details anzeigen), daß ich ihm schrieb?“ (Brief Max Schelers an Märit Furtwängler-Scheler vom 2. November 1925, Archiv der Bayerischen Staatsbibliothek in München, Ana 385, E.I.1) Das erwähnte Schreiben Schelers an Tillich liegt nicht vor.

Register

aTillich, Hannah
bAachen
cTillich, Das Dämonische. Ein Beitrag zur Sinndeutung der Geschichte, 1926
dAachen
eKöln
fElberfeld
gKöln
hHamburger, Hans
iJessen, Malla
jScheler, Max
kScheler, Max
lScheler, Märit
mTillich, Paul
nHamburger, Hans
oJessen, Malla
pScheler, Maria
qTillich, Paul
rMarburg
sHeimann, Eduard
tKöln
uRathenau, Walter
vDresden
wHamburger, Hans
xKöln
yHamburger, Hans
zJessen, Malla
aaTillich, Paul

Überlieferung

Signatur
USA, Cambridge, MA, Harvard University, Harvard Divinity School Library, Tillich, Hannah. Papers, 1896-1976, bMS 721/2(21)
Typ

Postkarte, eigenhändig

Postweg
Aachen/; Köln - Dresden
voriger Brief in der Korrespondenz
Brief von Paul Tillich an Wilhelm Flitner vom 12. September 1925
nächster Brief in der Korrespondenz
Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 5. Februar 1926 [PS]

Entitäten

Personen

Orte

Literatur

Zitiervorschlag

Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 3. Dezember 1925 [PS], in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L00856.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

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L00856.pdf