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Berlin-Friedenau, Taunusstr. 1, 12. Sept. 25

Sehr verehrter Herr Flitner!

Mit Schrecken entdecke ich in meiner Schreibmappe Ihre Brief vom 23. Juni!!1] Wie so manches ist er über meiner Doppeltätigkeit Marburg-Dresden (der Bindestrich bedeutet wöchentlich ca 24. Stunden Eisenbahnfahrt) im Sommersemester liegen geblieben.

Ich danke Ihnen, daß Sie für die Mitarbeit an mich gedacht haben, und ich bin grundsätzlich natürlich gern zu einer Zusage bereit.2] Aber ich fürchte, daß das Grundsätzliche nicht viel praktische Folgen haben wird. Denn ich komme nur selten in die Lage, etwas Pädagogisches speziell in Frage zu ziehen oder gar zu behandeln. Sollte es geschehen, oder sollten Sie ein bestimmtes Thema zur Bearbeitung wünschen, so würde natürlich eine Gelegenheit zur Mitarbeit dasein.

Vor allem aber freue ich mich, auf diese Weise einmal mit Ihnen | in Fühlung gekommen zu sein. Und ich hoffe, daß wir bei der nicht allzu großen Entfernung Dresden-Jena uns auch einmal werden sehen können.

Ihr sehr ergebener
    Entität nicht im Datensatz vorhanden

    Personen:

    Orte:

    Literatur:

    • Die Erziehung, „Monatsschrift für den Zusammenhang von Kultur und Erziehung in Wissenschaft und Leben“, hg. von Eduard Spranger, Wilhelm Flitner, Theodor Litt, Herman Nohl und Aloys Fischer, 1925-1937.