Brief von Paul Tillich an Gustav Hoelscher vom 17. April 1924

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Der editierte Text

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a, Taunusstr. 1, den 17.04.1924
Hochverehrter b!

Noch immer habe ich keine Antwort vom Ministerium. Auch eine telefonische Anfrage hat bis jetzt keine Erfolg gehabt. Ebenso fehlt mir eine Antwort auf c an Sie, worin ich meine Vorlesungsankündigung gab und um einen Vorschuss für die Fahrt nach d bat. Vor allem aber ist mir vor einigen Tagen die möblierte Wohnung, die ich gemietet hatte, gekündigt worden, da für den Inhaber sich eine Tauschgelegenheit ergeben hat. Infolgedessen sitze ich jetzt hier 8 Tage vor Semesterbeginn ohne Ernennung zum Professor, ohne Wohnung, ohne Umzugsgeld, selbst ohne das Geld, um die Karten nach e bezahlen zu können. Wenn sich für all diese Dinge keine Lösung findet, so bleibt mir vorläufig nichts übrig, als hier zu bleiben, was aber dadurch wieder erschwert ist, dass ich formell schon umhabilitiert bin, also eigentlich kein Recht mehr habe, hier zu lesen.

Ich habe selbstverständlich sofort meine f gebeten, sich nach einer neuen vorläufigen Wohnung umzusehen, und bitte auch Sie mir Nachricht zu geben, falls Sie irgendeine Möglichkeit wissen. Gleichzeitig bitte ich Sie noch einmal um Antwort bezgl. der Zeit der Vorlesungen und der hundert Mark Vorschuss.

Mit ergebenstem Gruß
g

Fußnoten, Anmerkungen

Register

aBerlin-Friedenau
bHoelscher, Gustav
cBrief von Paul Tillich an Gustav Hoelscher vom 31. Dezember 1923
dMarburg
eMarburg
fWerner, Louise
gTillich, Paul

Überlieferung

Signatur
Deutschland, Marburg, Hessisches Staatsarchiv Marburg, 307a acc. 1962/i2 Nr. 64
Typ

Brief, eigenhändig

Postweg
Berlin-Friedenau - unbekannt
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Entitäten

Personen

Orte

Briefe

Zitiervorschlag

Brief von Paul Tillich an Gustav Hoelscher vom 17. April 1924, in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L01301.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

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L01301.pdf