Brief von Georg Küntzel an Paul Tillich vom 15. April 1933

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Frankfurt A. M.-SÜD, den 15. April 1933

Lieber Herr Kollege!

Mehrfache vergebliche Anrufe lassen mich vermuten, daß Sie nicht in Ffm anwesend sind. So lassen Sie mich Ihnen wenigstens schriftlich sagen, wie tief ich bedaure, daß Sie beurlaubt wurden. Gerade weil ich sonst dem Entscheidenden, was geschieht, eine sehr positive Einstellung habe, ist mir Ihr Fall menschlich und sachlich sehr schmerzlich. Die Tatsache, daß ¿¿¿ ... ¿¿¿ eine Beurlaubung ¿¿¿ hat, schafft ja immerhin eine Frist, in der vielleicht doch noch manches sich verändern kann. Nach einer Rückfrage bei| dem stellvertretenden ¿¿¿ kann die ¿¿¿universität nichts tun. Also belibt das Schaustück d. ¿¿¿ abzuwarten.

Mit freundlichen Grüßen
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