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Sils Maria / Haus Salis
d. 15. 8. 32

Sehr geehrter Herr Siebeck!

Anbei eine Bitte des Universitäts-Sekretariats um 4 Exemplare meiner Hegelrede – Darf ich Sie bitten die 4 Exemplare zum Autorenpreis an das Sekretariat zu schicken. Sollte das nicht möglich sein, so schicken Sie sie unter beigefügter Rechnung bitte an meine Adresse.

Gleichzeitig möchte ich Sie aufmerksam machen auf ein Manuscript, das Ihnen wahrscheinlich im Laufe des September von Frau Maria Sulzbach, Frau unseres Honorarprofessors Dr Walter Sulzbach zugeht. Ich kenne das Manuscript nicht, weiss aber aus verschiedenen Besprechungen mit Frau Sulzbach, um was es sich handelt. Sie hat sich die wichtige Aufgabe gestellt, die Entwicklung der Caritas-Idee an einigen grossen Vertretern darzustellen – Da sich Frau Sulzbach seit Jahren mit dem Thema beschäftigt hat, auch mit hervorragenden Vertretern der Katholischen Weltanschauung bekannt ist, so halte ich es für möglich, dass etwas sehr Ordentliches dabei herausgekommen ist – Doch wie gesagt, das Manuscript selber kenne ich nicht und kann Sie darum nur bitten, ihm Ihre Aufmerksamkeit zu widmen –

Mit bestem Gruss
Ihr
sehr ergebener
    Entität nicht im Datensatz vorhanden

    Personen:

    Orte:

    Literatur:

    • Tillich, Paul, Der junge Hegel und das Schicksal Deutschlands, in: Tillich, Hegel und Goethe. Zwei Gedenkreden (Sammlung gemeinverständlicher Vorträge und Schriften aus dem Gebiet der Theologie und Religionsgeschichte 158), Tübingen 1932