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Liebste Hannah!

Heute Deine beiden Karten!1] Vielen Dank! Grüß und küß' Erdmuthe herzlichst! Gestern war ich Nachmittag mit Frede und Hermann zusammen. Dann kam Löwenfeld mit Auto. Wir fuhren über die Avus (Auto-Rennbahn) nach Potsdam. Hermann wurde mitgenommen, da er dort zu tun hatte. Ein herrliches Wassergrundstück!!2] Ein wunderbarer Blick u. s. w. Sehr gemütlich, nur etwas müder und gespannter als in Kampen. – Ich habe die nötigsten Überweisungen bei Sulzbach3] veranlaßt. Hansen und Elfriede mußt | Du machen. Geld für uns ist dann kein Pfennig mehr da. In 10 Minuten kommt M. L.chen. Die Post in Frankfurt werde ich gleich umbestellen. Heut Mittag bei Seeberg. Ich schreibe noch nach Frankfurt.

In Liebe
Dein Paul
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    • Tillich, Paul, Das Wohnen, der Raum und die Zeit. Rede anläßlich der Einweihungsfeier des Hauses auf dem Küssel in Potsdam, in: Die Form, Jg. 8 (1933), S. 11f. 
    1]Diese Karten liegen nicht vor.
    2]Gemeint ist das Grundstück des "Hauses auf dem Küssel", in dem Claire und Günther Löwenfeld bzw. Fritz und Lily Pincus lebten. Die Wohngemeinschaft bestand seit 1925, im Jahr 1931 wurde das Haus um einen modernen Zubau nach Entwurf des Architekten Stephan Hirzel in Angriff genommen, der sodann von Tillich mit einem Vortrag über "Das Wohnen, der Raum und die Zeit" eingeweiht wurde.
    3]Gemeint ist das Frankfurter Bankhaus Gebrüder Sulzbach, dessen Mitinhaber Walter Sulzbach ein Freund der Tillichs war.