Der editierte Text

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a, d. 28. II. 31.
Lieber b,

Ich c, die mir formal ziemlich mißglückt zu sein scheint. Der Zweck war, Kinder über die Eschatologie zu belehren, was ja sehr schwer ist.

Ich glaube, daß meine Entscheidungen, im Frühjahr in d abgebrochen zu haben, richtig geworden sind. Ich bin sehr froh, dem Druck geistiger Bevormundung in e entronnen zu sein. Hier auf meinem einsamen Herrensitz, mit dem großen Park, der von tiefen Wassergräben umgeben ist, habe ich das Gefühl der Freiheit| wieder gewonnen, das die Voraussetzung für geistiges Schaffen ist. Die Gemeinde ist sehr schwierig. Ich kann die Männer in Nazis, Stahlhelmer und Tannenberger aufteilen. Bei der ersten Beerdigung gab es gleich einen Zusammenschluß, allerdings nicht politischer Art. Außerdem muß ich einen Prozeß führen, gegen einen Bauern, den der Kirchenrat so wenden will, daß ich ihn verliere. –

Ist f bereits Doktor geworden? Grüßen Sie ihn bitte!

Mit herzlichen Grüßen auch an g
bin ich Ihr h.

Fußnoten, Anmerkungen

Register

aJade
bTillich, Paul
cSpitta, Die Insel des Todes, 1930
dMarburg
eMarburg
fPoelchau, Harald
gTillich, Hannah
hSpitta, Walter

Überlieferung

Signatur
USA, Cambridge, MA, Harvard University, Harvard Divinity School Library, Tillich, Paul, 1886-1965. Papers, 1894-1974., bMS 649/188(5)
Typ

Brief, eigenhändig

Postweg
Jade - unbekannt

Entitäten

Personen

Orte

Literatur

Zitiervorschlag

Brief von Walter Spitta an Paul Tillich vom 28. Februar 1931, in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L01091.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

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