Brief von Beatrice Löwe an Paul Tillich vom 3. Dezember 1929
Der editierte Text
Dieser Brief soll Ihnen danken für das, was Sie mir mit Ihrem c gegeben haben! Es ist unendlich beglückend, dies, was man mehr oder weniger dunkel als das Rechte und Notwendige in sich fühlt, plötzlich geschrieben - und noch dazu in solch meisterhafter Form - in Händen zu halten.
Ich stehe nun wieder seit einiger Zeit in der sozialen Arbeit, die mir beruflich und menschlich gleich nahe ist. Bei all dem Schweren, was man da erlebt, ist das Traurigste der Untergrund immer wieder, die Sinnlosigkeit in dem Leben dieser Menschen. Sie läßt einen verstummen und will einem jede Hoffnung nehmen.
Lieber d, ich war skeptisch für die e! Seitdem ich Ihren Aufsatz kenne, weiß ich, daß sie gegründet werden mußte und daß es gut so ist. Und wären es nicht viele Menschen, so werden es sicher die wertvollsten sein, die sich aufgerüttelt fühlen durch diesen Geist des Sozialismus, den ich mit jeder Faser bejahe. Ich kann mir als Einleitendes nichts Schöneres vorstellen, als Ihre Arbeit es ist.
Ich mußte Ihnen dies sagen!
Ihre h.Fußnoten, Anmerkungen
Überlieferung
- Signatur
- Archiv unbekannt. Die nachfolgende Edition gibt die Version aus Tillichs Gesammelten Werken wieder.
- Typ
- Postweg
- Kiel - unbekannt
Entitäten
Personen
Orte
Literatur
Zitiervorschlag
Brief von Beatrice Löwe an Paul Tillich vom 3. Dezember 1929, in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L01040.html, Zugriff am ????.
Für Belege in der Wikipedia
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