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Liebste Hannah!

Freitag um 6! Also die ersten 4 St. Kolleg1] vorbei. Etwa 100 Leute, darunter einige gute. Erfolg sehr stark. Ständige Arbeit im Seminar. Doktoranden etc. Leben bisher wie im Sanatorium: 8 wecken mit Bad 3/4 9 Frühstück. 1/2 10 im Seminar, 1/2 2 Mittag 4-6 Kolleg oder Arbeit 1/2 7-1/2 8 Spaziergang. Abendbrot. Arbeit bis 1/2 12. Ich fühle mich sehr gut dabei. Heut Abend mit Usener, Nina und Ilse, morgen Mittag bei Oppenheims, Abends bei Riezlers. Der erste Einbruch der Menschen. Dann wieder Ruhe. Der nächste Brief| geht nach Marburg. Ich freue mich sehr, daß es dort möglich ist. Mit dem Wohnungsschein ist nichts zu machen. Wir kriegen sonst hier keine Wohnerlaubnis.

Tausend Grüße!
Dein Paul
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    Literatur:

    • Tillich, Paul, Vorlesung: Griechische Philosophie, Einleitung, in: ders., Frankfurter Vorlesungen (1930-1933) (Ergänzungs- und Nachlaßbände zu den Gesammelten Werken, Bd. XVIII), Berlin/Boston 2013, 668-683 
    • Sturm, Erdmann, Historische Einleitung zu Tillich, Paul, Vorlesungen über Geschichtsphilosophie und Sozialpädagogik (Frankfurt 1929/30), in: Paul Tillich, Frankfurter Vorlesungen (1930-1933) (Ergänzungs- und Nachlaßbände zu den Gesammelten Werken, Bd. XVIII), Berlin/Boston 2013, XIX-XLVIII 
    • Tillich, Paul, Vorlesung: Der religiöse Gehalt und die religionsgeschichtliche Bedeutung der griechischen Philosophie, in: ders., Berliner Vorlesungen (1920-1924) (Ergänzungs- und Nachlaßbände zu den Gesammelten Werken, Bd. XIII.2), Berlin/New York 2003, 1-198