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Lieber Salomon!↓Lieber Salomon!↓1]

Herzlichen Dank für Ihren Brief2]! Ich beantworte ihn erst heute, da ich am Montag geheiratet habe. Sie kennen ja meine Frau schon vom romanischen Kaffee3] her. Sie lässt herzlich grüssen. Ich freue mich auf Ihren Beitrag. Meine Mitarbeit an dem Jahrbuch kann ich nur grundsätzlich, aber nicht empirisch in Aussicht stellen. Bis zum nächsten Winter bin ich vollkommen besetzt und kann nichts mehr versprechen. Für die erste Nummer würde ich also wohl ausfallen. Sehr gern will ich mich dagegen für die Zukunft verpflichten. Ich freue mich, dass Sie etwas derartiges in die Hand bekommen haben. Es ist nun fast sicher, dass ich im Sommer in Marburg lese4] und da ich Marburg als Vorort von Frankfurt betrachte, so hoffe ich, dass wir uns oft sehen werden.

Viele herzliche Grüsse
Ihr P. Tillich.
    Entität nicht im Datensatz vorhanden

    Personen:

    Orte:

    Literatur:

    • Jahrbuch für Soziologie, hg. von Gottfried Salomon, Karlsruhe 1925-1927. 
    1]Der maschinenschriftliche Gruß wurde nachträglich von Tillich durch einen handschriftlichen ersetzt.
    2]Dieser Brief liegt nicht vor.
    3]Das Romanische Café war ein beliebter Berliner Künstler- und Intellektuellentreff.
    4]Tillich lehrte ab dem Sommersemester 1924 drei Semester lang als außerordentlicher Professor in Marburg.