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ohne Sie der „Vossischen Zeitung“ abspenstig machen zu wollen, an der ich selber lange Zeit gearbeitet habe, möchte ich doch gern zu diesem Weihnachten einen Beitrag von Ihnen selber haben. Er brauchte nur kurz zu sein, etwa 70-80 Zeilen, und es wäre mir lieb, wenn Sie das Thema „Die Jugend und die Religion“¹ behandeln wollten, über die Sie seinerzeit in dem Sonderheft des „Neuen Deutschland“² geschrieben haben. Es handelt sich bei uns nun nicht um pädagogische Einwirkungen oder Ratschläge, sondern um eine einfache Aufnahme des Tatbestandes, möglichst mit allen Licht- und Schattenseiten, die sich an den Erscheinungen der heutigen Wirklichkeit bieten. Das Gesamtthema der Beilage, für die ich Ihren Aufsatz haben möchte, ist die deutsche Jugend. Gemeint ist die von heute, und der Inhalt ist nicht beschränkt auf die reifere Jugend oder die Jugendbewegung, sondern erstreckt sich auf alle Lebensalter. Ich wäre Ihnen dankbar für eine kurze Nachricht, dass Sie auf meinen Wunsch eingehen, und würde dann bitten das Manuscript bis zum 15. Dezember an mich zu schicken.

Ihr sehr ergebener
Erich Everth^c
Deutsche Allgemeine Zeitung

Auch wenn Sie noch gesellschaftliche Stände oder Klassen differenzieren wollen, {ist mir das wichtig}: besonders auch Erwähnung der Arbeiterjugend. Ob man das Thema Kirche dazu nimmt?