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, den 01.02.1923

Sehr geehrter Herr Ruprecht!

Haben Sie herzlichen Dank für Ihre Postkarte, besonders für die erfreuliche Nachricht, dass Sie mir 18 Freiexemplare überlassen wollen. Die Schrift ist mir sehr sympathisch, doch muss ich Sie darauf aufmerksam machen, dass mein Voranschlag nach der Wortzahl des Natorp-Büchleins gemacht war, die etwa halb so groß ist wie die von Ihnen gewählte. Infolgedessen wird sich der InhaltUmfang des Buches schätzungsweise ¿¿¿ ... ¿¿¿ 20 Seiten reduzieren. Ich weiss nicht, ob ich Ihnen damit eine erfreuliche oder eine unerfreuliche Mitteilung mache. Ich arbeite natürlich so schnell es geht, glaube aber, dass immer neue Durchsichten, auch im Interesse von Stilverbesserungen im Interesse der Sache und darum in Ihrem Interesse sind. Ich habe heut früh wieder ein grösseres Stück geschickt. –

Mit der Vermeidung von weissen Seiten bin ich einverstanden. –

Dagegen würden mir bei dem Charakter der Arbeit Seitenüberschriften als sehr wichtig erscheinen. Auch ich wollte darum bitten, dass wir links die fünf Hauptteile des Buches vermerken also: Grundlegung, Die Denkwissenschaften, die Seinswissenschaften, die Geisteswissenschaften, Zusammenfassung. Rechts wollte ich dann den jeweilig kleinsten Unterabschnitt vermerken, im allgemeinen also den Namen irgend einer Wissenschaft und in den grundlegenden Teilen den jeweiligen Gegenstand. Ich habe bei den ersten Korrekturbogen die entsprechenden Überschriften beigefügt, in der Annahme, dass die erste Seite rechts liegt und ohne Überschrift bleibt.

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