Brief von Paul Tillich an Wilhelm Ruprecht vom 21. Januar 1923

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Der editierte Text

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a, Taunusstr. 1.
1 d. 21. Jan. 1923.
Sehr geehrter c!

Haben Sie herzlichen Dank für Ihren d! Obgleich ich natürlich mit Spannung darauf wartete, wußte ich ja, welche Schwierigkeiten dem Verlage eines solchen Werkes gegenwärtig entgegenstehen. Ich bin Ihnen daher für Ihre zusagende Antwort sehr dankbar und erkläre mich mit den vorgeschlagenen Bedingungen einverstanden. Wenn es Ihnen möglich wäre, die Zahl der Freiexemplare noch ein wenig zu erhöhen,2 so wäre ich bei meinen zahlreichen Fakultäts-Verpflichtungen sehr dankbar; doch möchte ich das ganz Ihnen überlassen. – Ich denke, daß ich Ihnen schon Mitte, spätestens Ende dieser Woche die Einleitung und den ersten Teil getippt zusenden kann. Inhaltsangabe und Vorwort kann ich wohl zum Schluß einsenden. Sollte es anders notwendig sein, so bitte ich um sofortige Nachricht.

Was das Format betrifft, so wäre {¿¿¿ ... ¿¿¿}3 Ausstattung dem Rechnung getragen werden könnte, daß es sich um eine Arbeit aus einem Guß ohne Anmerkungen, Citate und gelehrten Apparat handelt, um ein System in rein positiver Darstellung, das ja immer auch ein ästhetisches Element in sich trägt.

4

Was den Titel betrifft, so habe ich schon oft über eine Änderung nachgedacht und möchte zunächst einmal vorschlagen: "System der Erkenntnis5; Neuer Entwurf eines Wissenschaftssystems nach Gegenständen und Methoden." Doch trifft "Erkenntnis" die Sache nicht ganz und man könnte vielleicht "System des Erkennens" dafür sagen. Jedenfalls finde ich den Vorschlag "Neuer Entwurf" sehr glücklich, da er die zeitgeschichtliche Stellung des Buches gut charakterisiert; eventuell sogar als Haupttitel.

Ihrem Wunsch, künftige Sachen von mir Ihnen in erster Linie anzubieten, werde ich selbstverständlich und gern nachkommen.

Ihr sehr ergebener
m.

Fußnoten, Anmerkungen

1Links in Höhe der Adresse notiert b: "Neue Seite?".
2Dahinter notiert e interlinear: "10 auf 15 od. 12 auf 18".
3Textlücke infolge von Papierverlust.
4Dahinter notiert zunächst f: "Schade, daß wir Off. Corpus für g brauchen!" Die Bemerkung kommentiert h: "Trotzdem möglich!" Bei (Johannes) "i" dürfte es sich um eine der zahlreichen Neuauflagen von j k handeln."
5Darüber schreibt l: "des Erkennens".

Register

aBerlin-Friedenau
bRuprecht, Wilhelm
cRuprecht, Wilhelm
dBrief von Wilhelm Ruprecht an Paul Tillich vom 19. Januar 1923
eRuprecht, Wilhelm
fRuprecht, Wilhelm
gGadamer, Johannes
hRuprecht, Gustav
iGadamer, Johannes
jGadamer, Johannes
kGadamer, Lehrbuch der chemischen Toxikologie und Anleitung zur Ausmittelung der Gift..., 1909
lRuprecht, Gustav
mTillich, Paul

Überlieferung

Signatur
Deutschland, Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Staatsbibliothek zu Berlin, Archiv des Verlages Vandenhoeck und Ruprecht
Typ

Brief, eigenhändig; Unterstreichungen des Empfängers

Postweg
Berlin-Friedenau - unbekannt
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Entitäten

Personen

Orte

Literatur

Briefe

Zitiervorschlag

Brief von Paul Tillich an Wilhelm Ruprecht vom 21. Januar 1923, in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L00776.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

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L00776.pdf