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den 21.05.1920

Sehr geehrter Herr!

Wir haben längere Zeit von Ihnen nichts gehört. Sie haben inzwischen mit Herrn Albers Briefwechsel gepflogen, und es würde uns interessieren zu hören, ob Sie bereits zu einem Ergebnis gekommen sind.

Heute traf der beifolgende Brief eines Herrn Reyer bei uns ein. Wir kennen den Herrn und seine Leistungen nicht. Wenn die angebotene Schrift gut wäre, so wäre es nicht ausgeschlossen, daß sie, evt.eventuell mit nötigen Veränderungen, in der Ergänzungsreihe der „Wege“ erschiene, da die Phänomenologie heute doch sehr viele Leute interessiert. Falls Sie aus dem beigefügten Inhalts-Verzeichnis den Eindruck gewinnen, daß die Sache erwägenswert ist, und bereit sind, in eine Prüfung einzutreten, so würden wir Herrn Reyer bitten, Ihnen seine Handschrift zu übersenden. Die endgültige Uebernahme der Redaktion der „Wege zur Philosophie“ brauchte durch diesen Fall ja noch nicht präjudiziert zu werden.

Mit hochachtungsvoller Empfehlung
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