Der editierte Text

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a, d. 30. Juli 1919.
Lieber b!

Ganz erschüttert bin ich von der unbegreiflichen Nachricht, daß Euch solch schweres Leid getroffen hat. Du weißt, daß ich von Herzen mittrage u. in Gedanken bei Euch bin in diesen Tagen. Wie schwer muß es für c sein nach all dem Waren u. Entbehren. Auch an d muß ich denken. Sie hätte nach all dem Leid ein bischen Freude so nötig gehabt. Wie unbegreiflich ist doch das Leben.

Ich bin so froh, daß ich Dich bald persönlich sprechen kann u. vor Allem hören. Ich werde, wenn es Dir recht ist, auf alle Fälle einen Tag bei Dir bleiben. Wenn Du kannst hole mich Freitag Abend ab, dann können wir alles bereden, wenn niemand da ist, gehe ich nach der Neuenburgerstr. | Grüße e! Nun müssen wir eben den Kopf oben behalten auch in diesem Leid, wie in all der schweren Gegenwart

Gott befohlen lieber Junge
Von Herzen Dein f.

Fußnoten, Anmerkungen

Register

aBremen
bTillich, Paul
cTillich, Margarete
dWever, Mathilde
eTillich, Margarete
fFritz, Alfred

Überlieferung

Signatur
USA, Cambridge, MA, Harvard University, Harvard Divinity School Library, Tillich, Paul, 1886-1965. Papers, 1894-1974, bMS 649/143(15)
Typ

Brief, eigenhändig

Postweg
Bremen - unbekannt
voriger Brief in der Korrespondenz
Brief von Alfred Fritz an Paul Tillich vom 12. Juli 1919
nächster Brief in der Korrespondenz
Brief von Alfred Fritz an Paul Tillich vom 10. November 1920

Entitäten

Personen

Orte

Zitiervorschlag

Brief von Alfred Fritz an Paul Tillich vom 30. Juli 1919, in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L00641.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

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L00641.pdf