Brief von Helene Bulle an Paul Tillich vom 3. Juni 1913

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Berlin , den 03.06.1913

Sehr geehrter Herr Doctor,

Sind Sie jetzt in Berlin? Nicht wahr ich habe sehr oberflächlich geschrieben neulich, ich fühlte plötzlich daß ich über diese Probleme so schwer schreiben konnte, weil schriftlich Alles so fest genagelt wird, während das mündliche Wort viel flexibler ist. Wollen Sie am Donnerstag bei mir Thee trinken? Ich würde so gern über Mainberg und allerlei andere Dinge mit Ihnen plaudern. Wenn es am Donnerstag nicht passt so geht es auch Freitag, aber dann bitte schon um 4 Uhr.

Herzlichen Gruss.
Helene Bulle.
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