Postkarte von Eberhard Röhricht an Paul Tillich vom 24. Mai 1913

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Ratzeburg, d. 24.V.13.

Liebes Paulchen!

Der bei mir seiende R.-Brief malte Dich mir mal wieder vor Augen. Du schreibst uns von großen u. feinen Plänen u. Arbeiten; aber was machst denn Du selbst? Ich möchte mal wieder bei Dir auf der Sofalehne sitzen u. meinen „Geist“ von Dir aufmöbeln lassen. In der Rundbriefgesellschaft u. Dir gegenüber komme ich mir etwas wie der verlorene Sohn vor, Du Kultur- u. gedankendurchtränkter überlebensgroßer GroßstadtPastor. Wenn ich mal später wieder durch Berlin komme, werde ich Dich besuchen, denn ich habe Lust drauf. Im übrigen verzeih die Störung durch diese dumme Karte, aber sie kam mir so. Im übrigen gehts mir durchschnittlich ziemlich viel besser als ich es verdiene.

Schönen Gruß!

Dein Eberh. Röhricht, der über das Spatzen-Stadium Gottseidank! ziemlich raus ist.

Überlieferung

Signatur
USA, Cambridge, MA, Harvard University, Harvard Divinity School Library, Tillich, Paul, 1886-1965. Papers, 1894-1974, bMS 649/209(2)
Typ

Postkarte, eigenhändig

Postweg
Ratzeburg - unbekannt
voriger Brief in der Korrespondenz
Postkarte von Eberhard Röhricht an Paul Tillich vom 15. Dezember 1907

Personen

Orte

Zitiervorschlag

Postkarte von Eberhard Röhricht an Paul Tillich vom 24. Mai 1913, in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L00324.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

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