Today I want to continue what I started just at the end of last hour, talking about
the
concept of the a. The reason why this is important is the fact that we have, through
b*, something which is usually called "the materialistic dinterpretation of historye." And I want
to say a few words about this, about the meaning of this word and about the implications
of it.
First of all the word "materialisticf interpretation of historyg" is a bad word---poor word---
because the term materialism has three meanings, and the confusion of meanings is
frequently a
wonderful weapon in a politicalh struggle, and I will show you how this came to pass in this case.
"Materialism" is basically a metaphysical term derived from philosophers like Democritus iand
Epicurusj in the ancient world and their successors in the Renaissancek and in the present. "Materialism"
here means the interpretation of reality as a whole in terms of material particles
called atoms,
or otherwise. This concept of materialism is to be valuated very positively because
it was the
first step into a methodological science of nature, and, as you know, the fundamentals
of this first
step, the concept of atom, is still a valid concept in spite of all changes of its
qualification in
modern sciences.
The second meaning of materialisml is a moral attitude of desire for goods which satisfy
the drives of libido and of power, and especially of libido (power, more as a means
to satisfy the libido
drives). If this meaning is used, then it is ALWAYS used, by everybody, in a devaluating
sense,
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*Cf. the review by the noted American historian, Charles A. Beardm, of PTn's The Interpretation ofHistory (1936), which appeared in the American Journal of Sociology, XLIII (Jan. 1938), 666.
Beard expresses his surprise that here, for once, is a theologian who has read his
Marxo! – Ed.
Marx, Karl (5.5.1818 Trier – 14.3.1883 London) war ein deutscher Philosoph und Gesellschaftstheoretiker.
Er stammte aus einer jüdischen, später evangelisch getauften Familie, studierte in
Bonn und Berlin und promovierte 1841 in Jena. Nach journalistischer Tätigkeit in Köln
lebte er ab 1843 im Exil, zunächst in Paris, wo er Friedrich Engels begegnete, mit
dem er 1848 das Kommunistische Manifest veröffentlichte. Seit 1849 lebte er in London,
wo er trotz Krankheit und Armut publizistisch arbeitete und von Engels finanziell
unterstützt wurde. Marx entwickelte den historischen Materialismus, analysierte ökonomische
Gesellschaftsformationen und prägte die Arbeiterbewegung nachhaltig. Seine Schriften
machten ihn zum Haupttheoretiker des Sozialismus und zu einer Schlüsselfigur der Moderne.
Tillich, Paul (20.8.1886 Starzeddel – 22.10.1965 Chicago), war evangelischer Theologe
und Religionsphilosoph. Er wirkte als Feldprediger im Ersten Weltkrieg, lehrte in
Deutschland und nach seiner Entlassung 1933 am Union Theological Seminary in New York,
später an Harvard und in Chicago. Tillich verband Einflüsse von Schelling, Nietzsche,
Otto und der Existenzphilosophie zu einer Theologie der Kultur, die Religion als das
„was uns unbedingt angeht“ verstand. In seiner „Systematic Theology“ entwickelte er
die Methode der Korrelation von menschlicher Frage und theologischer Antwort und deutete
Gott als „Macht des Seins“. Bekannt wurde er auch durch „The Courage to Be“ (1952),
in dem er Angst und Mut zum Sein existentiell deutete. Tillich suchte stets die Grenze
zwischen Theologie, Philosophie und Kultur und prägte nachhaltig das Verständnis von
Symbol, Mythos und Religionsbezug in der Moderne.
Demokrit (um 460 – zwischen 380 und 370 v. Chr.), aus Abdera stammend und Schüler
des Leukippos, gilt als Hauptvertreter des frühgriechischen Atomismus. Er lehrte,
dass alles Dasein aus unteilbaren Körperchen im leeren Raum besteht, deren zahllose
Kombinationen die Welt und auch unsere Sinneswahrnehmungen hervorbringen; Erkenntnis
sei somit eine körperliche Veränderung durch von den Dingen ausgehende Teilchen. Seine
Atomlehre, von Aristoteles respektvoll diskutiert und von Platon ignoriert, prägte
besonders Epikur und wurde zu einem Grundpfeiler der nachklassischen Naturphilosophie.
Charles A. Beard (27. November 1874 – 1. September 1948) war ein US-amerikanischer
Historiker, der mit seinen wegweisenden Untersuchungen zur Entstehung der politischen
Institutionen der Vereinigten Staaten die Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts
prägte. In Werken wie An Economic Interpretation of the Constitution of the United
States (1913) betrachtete er Verfassungs- und Parteiengeschichte als Ausdruck sozioökonomischer
Konflikte und analysierte die materiellen Interessen der Gründungsväter. Beards Betonung
ökonomischer Motivationen machte ihn zu einem der einflussreichsten, zugleich umstrittensten
Ikonoklasten der amerikanischen Historiografie.
Epikur (341 / 340 v. Chr. auf Samos – 270 v. Chr. in Athen) war ein griechischer Philosoph,
der mit seinem „Garten“ eine eigene Schule als Alternative zu Platons Akademie und
Aristoteles’ Peripatos gründete. Aufbauend auf Demokrits Atomismus kombinierte er
Materialismus mit einer sensualistischen Erkenntnistheorie, die Naturerkenntnis zur
Befreiung von Gottesfurcht und Todesangst einsetzen wollte und selbstbestimmtes Handeln
durch den „Schwung“ der Atome (clinamen) ermöglichte. Seine Ethik strebte nicht ungezügelte
Sinneslust, sondern gelassenes, von Schmerz und Unruhe weitgehend freies Leben an
und verzichtete dabei auf politisches Engagement zugunsten individueller Freundschaftsgemeinschaften.