Today I want to continue what I started just at the end of last hour, talking about
the
concept of the a. The reason why this is important is the fact that we have, through
b*, something which is usually called "the materialistic dinterpretation of historye." And I want
to say a few words about this, about the meaning of this word and about the implications
of it.
First of all the word "materialisticf interpretation of historyg" is a bad word---poor word---
because the term materialism has three meanings, and the confusion of meanings is
frequently a
wonderful weapon in a politicalh struggle, and I will show you how this came to pass in this case.
"Materialism" is basically a metaphysical term derived from philosophers like Democritus iand
Epicurusj in the ancient world and their successors in the Renaissancek and in the present. "Materialism"
here means the interpretation of reality as a whole in terms of material particles
called atoms,
or otherwise. This concept of materialism is to be valuated very positively because
it was the
first step into a methodological science of nature, and, as you know, the fundamentals
of this first
step, the concept of atom, is still a valid concept in spite of all changes of its
qualification in
modern sciences.
The second meaning of materialisml is a moral attitude of desire for goods which satisfy
the drives of libido and of power, and especially of libido (power, more as a means
to satisfy the libido
drives). If this meaning is used, then it is ALWAYS used, by everybody, in a devaluating
sense,
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*Cf. the review by the noted American historian, Charles A. Beardm, of PTn's The Interpretation ofHistory (1936), which appeared in the American Journal of Sociology, XLIII (Jan. 1938), 666.
Beard expresses his surprise that here, for once, is a theologian who has read his
Marxo! – Ed.
Charles A. Beard (27. November 1874 – 1. September 1948) war ein US-amerikanischer
Historiker, der mit seinen wegweisenden Untersuchungen zur Entstehung der politischen
Institutionen der Vereinigten Staaten die Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts
prägte. In Werken wie An Economic Interpretation of the Constitution of the United
States (1913) betrachtete er Verfassungs- und Parteiengeschichte als Ausdruck sozioökonomischer
Konflikte und analysierte die materiellen Interessen der Gründungsväter. Beards Betonung
ökonomischer Motivationen machte ihn zu einem der einflussreichsten, zugleich umstrittensten
Ikonoklasten der amerikanischen Historiografie.
Er wurde in Starzeddel bei Guben geboren und zog mit seiner Familie im Jahr 1900 nach
Berlin. Im Anschluss an das Abitur studierte er evangelische Theologie in Berlin,
Tübingen und Halle. Außerdem war er in der Studentenverbindung Wingolf aktiv. 1910
wurde er in Breslau zum Dr. phil. promoviert. 1912 folgte die Promotion zum Lic. theol.
in Halle. Im 1. Weltkrieg wirkte Paul Tillich als Feldprediger. Nach dem Ende des
1. Weltkriegs kehrte er zurück nach Berlin, setzte dort seine universitäre Karriere
fort und wirkte gleichzeitig als Stadtvikar. 1924 folgte er dem Ruf ein Professur
nach Marburg. 1925 wechselte er auf eine Professur für Religionswissenschaften und
Sozialphilosophie an die TH Dresden. Er war daneben auch als Honorarprofessor in Leipzig
tätig. 1933 emigrierte Paul Tillich nach New York und lehrte fortan am Union Theological
Seminary. In den USA entstand dann auch sein wissenschaftliches Hauptwerk, nämlich
die "Systematic Theology".
Epikur (341 / 340 v. Chr. auf Samos – 270 v. Chr. in Athen) war ein griechischer Philosoph,
der mit seinem „Garten“ eine eigene Schule als Alternative zu Platons Akademie und
Aristoteles’ Peripatos gründete. Aufbauend auf Demokrits Atomismus kombinierte er
Materialismus mit einer sensualistischen Erkenntnistheorie, die Naturerkenntnis zur
Befreiung von Gottesfurcht und Todesangst einsetzen wollte und selbstbestimmtes Handeln
durch den „Schwung“ der Atome (clinamen) ermöglichte. Seine Ethik strebte nicht ungezügelte
Sinneslust, sondern gelassenes, von Schmerz und Unruhe weitgehend freies Leben an
und verzichtete dabei auf politisches Engagement zugunsten individueller Freundschaftsgemeinschaften.
Demokrit (um 460 – zwischen 380 und 370 v. Chr.), aus Abdera stammend und Schüler
des Leukippos, gilt als Hauptvertreter des frühgriechischen Atomismus. Er lehrte,
dass alles Dasein aus unteilbaren Körperchen im leeren Raum besteht, deren zahllose
Kombinationen die Welt und auch unsere Sinneswahrnehmungen hervorbringen; Erkenntnis
sei somit eine körperliche Veränderung durch von den Dingen ausgehende Teilchen. Seine
Atomlehre, von Aristoteles respektvoll diskutiert und von Platon ignoriert, prägte
besonders Epikur und wurde zu einem Grundpfeiler der nachklassischen Naturphilosophie.