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Liebste Hannah!

Also ich kam in Köln an, Hamburger empfing mich und wir fuhren in einem fabelhaften Auto in ein fabelhaftes Haus, von Bruno Paul gebaut, mit einem der schönsten Picassos. Dort fand ein glänzendes Diner statt nach einem Konzert von Erdmann. Nach dem Essen zeigte ich ihm Dein Bild; er erkannte es, wußte es aber nicht unterzubringen. Dann fuhren wir mit Hamburgers, ihm und seiner Frau in seine Wohnung, stellten fest, daß er der Vetter von Veronika ist und hatten bis drei Uhr Nachts eine wilde Unterhaltung über| den baltischen Charakter. Er ist ein glänzender Dialektiker, erschlagend, ohne nachhaltig zu sein. Von 1/2 4 – 1/2 12 Mittags geschlafen. Dann einen winterlich-schönen Spaziergang am Rhein. Um 1/2 4 Mittag gegessen. Jetzt sitze ich in einem Kaffee und freue mich an Deiner Karte.1] Vielen Dank! Sie war schon heut (Sonntag) früh da. – Jetzt muß ich weiter, um Bekannte von Hamburgers zu treffen, mit denen wir dann von 1/2 6 bis unendlich zusammen sein wollen.

Ich lieb' Dich!!
Dein Paul.
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