Hochverehrter Herr Professor!
Als einer Ihrer theologischen Hörer aus Ihrer Berliner Zeit, der Ihr Schrifttum mit
ständig wachsendem Interesse und innerem Gewinn verfolgt hat, möchte ich Ihnen
gerade, weil ich politisch nicht auf dem von Ihnen vertretenen Standpunkt gestanden
haben, sagen, daß es mir wehtut, daß Sie nicht mehr
Hochschulprofessor sein sollen, wie ich eben aus der Täglichen Rundschau erfahre.
Sie
müssen deutscher Wissenschaft erhalten bleiben. Was Sie gedacht und geschrieben
haben, ist nicht vergeblich gewesen. Das Ihnen in dieser Stunde zu sagen, war mir
ein
Bedürfnis.