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Tillich-Briefe
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Brief von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 25. September 1932 [PS]

Der editierte Text

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Liebe Hannah (Details anzeigen)! liebe Erdmuthe (Details anzeigen)!

Deinen Brief¹ erhielt ich gestern!

Vielen Dank! Und wie treu ich dir bin!! – Du brauchst keine Sorge zu haben. Es ist alles sehr friedlich und allgemeinschaftlich hier! Heut früh eine Sturmfahrt im Motorboot. Ich selbst habe gefahren, in den Gewässern, wo ich früher mit Ottes (Details anzeigen) gesegelt bin. Es war herrlich. Heut Abend kommt Heimann (Details anzeigen). Gestern Mittag noch mit Grimme (Details anzeigen). Er läßt herzlich grüßen. Nachmittag hierher, total erschöpft. Ich habe den| Übergang immer noch nicht ganz überwunden. Aber auch im vorigen Jahr dauerte es 14 Tage. Damals das Horoskop von Oppenheimer (Details anzeigen)!! – – In Kampen (Details anzeigen) war es diesmal nicht so schön. Immer nur gut Wetter, Hitze kein Sturm. Dabei sehr viele Menschen. Stark Berlin (Details anzeigen)-W./Bankiers etc. Es wäre also nichts Rechts für mich gewesen. – Der märkische Herbst ist rasend schön und schwermütig. – Mit Arnold (Details anzeigen) telephoniert. Er will mich einen Abend haben. An Anita Forrer (Details anzeigen) geschrieben. Laß doch gleich 100 Schweizer Franken in Reichsmark durch Postanweisung an Arnold (Details anzeigen) schicken: Berlin (Details anzeigen) W. 35 Blumeshof 15.

Ich küsse Dich!

Dein

Paul (Details anzeigen).

Fußnoten, Anmerkungen

1Liegt nicht vor.

Register

^aTillich, Hannah

^bFarris, Erdmuthe

^cOtte, ???

^dHeimann, Eduard

^eGrimme, Adolf

^fOppenheimer, Franz

^gKampen

^hBerlin

ⁱWolfers, Arnold

^jForrer, Anita

^kWolfers, Arnold

^lBerlin

^mTillich, Paul

Überlieferung

Signatur: USA, Cambridge, MA, Harvard University, Harvard Divinity School Library, Tillich, Hannah. Papers, 1896-1976, bMS 721/3(2)
Typ: Brief, eigenhändig. Das verwendete Briefpapier ist am Briefkopf bedruckt: "Das Haus auf dem Küssel. Potsdam, Küsselstraße 40-41, Fernruf 5034"
Postweg: Potsdam - Frankfurt a. M.
voriger Brief in der Korrespondenz: Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 22. September 1932 [PS]
nächster Brief in der Korrespondenz: Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 26. September 1932 [PS]

Entitäten

Personen

Grimme, Adolf

Tillich, Hannah

Otte, ???

Forrer, Anita

Tillich, Paul

Oppenheimer, Franz

Wolfers, Arnold

Farris, Erdmuthe

Heimann, Eduard

Orte

Berlin

Kampen

Zitiervorschlag

Brief von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 25. September 1932 [PS], in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L01156.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

{{Internetquelle |url=https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L01156.html |titel=Brief von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 25. September 1932 [PS] |werk=Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition. |hrsg=Christian Danz, Friedrich Wilhelm Graf |sprache=de | datum=25.09.1932 |abruf=???? }}

L01156.pdf

Grimme, Adolf

tätig als: Deutscher Kulturpolitiker SPD in der Spätphase der Weimarer Republik und der frühen Bundesrepublik, erster niedersächsischer Kultusminister und Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR)
Normdaten: https://d-nb.info/gnd/118697811

Tillich, Hannah

geboren: 1896-05-17, Rotenburg a. d. Fulda
gestorben: 1988-10-27, East Hampton, NY
Kurzbiographie: Sie war eine geborene Werner und war vormals verheiratet mit Albert Gottschow.
Normdaten: https://d-nb.info/gnd/119096102

Otte, ???

Forrer, Anita

geboren: 1901
gestorben: 1996
tätig als: Grafologin; Fotografin;
Normdaten: https://d-nb.info/gnd/118534386

Tillich, Paul

geboren: 1886-08-20
gestorben: 1965-10-22, Chicago, Ill.
tätig als: Theologe; Religionsphilosoph; Pfarrer;
Kurzbiographie: Tillich, Paul (20.8.1886 Starzeddel – 22.10.1965 Chicago), war evangelischer Theologe und Religionsphilosoph. Er wirkte als Feldprediger im Ersten Weltkrieg, lehrte in Deutschland und nach seiner Entlassung 1933 am Union Theological Seminary in New York, später an Harvard und in Chicago. Tillich verband Einflüsse von Schelling, Nietzsche, Otto und der Existenzphilosophie zu einer Theologie der Kultur, die Religion als das „was uns unbedingt angeht“ verstand. In seiner „Systematic Theology“ entwickelte er die Methode der Korrelation von menschlicher Frage und theologischer Antwort und deutete Gott als „Macht des Seins“. Bekannt wurde er auch durch „The Courage to Be“ (1952), in dem er Angst und Mut zum Sein existentiell deutete. Tillich suchte stets die Grenze zwischen Theologie, Philosophie und Kultur und prägte nachhaltig das Verständnis von Symbol, Mythos und Religionsbezug in der Moderne.
Normdaten: https://d-nb.info/gnd/118622692

Oppenheimer, Franz

Wolfers, Arnold

geboren: 1892-06-14, Sankt Gallen
gestorben: 1968-07-16
tätig als: Politikwissenschaftler
Kurzbiographie: Geboren in St. Gallen, Studium der Rechtwissenschaften (1917 Promotion in Zürich) sowie der Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft (1924 Promotion in Gießen, 1929 Habilitation in Berlin). W. war seit 1922 an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin tätig, ab 1930 zudem Privatdozent an der Universität Berlin. In Berlin Bekanntschaft mit Tillich sowie Nähe zum Religiösen Sozialismus. 1933 Emigration in die USA, wo W. 1935-1957 in Yale lehrte sowie unter anderem als Berater für das Außenministerium der USA fungierte.
Normdaten: https://d-nb.info/gnd/119262819

Farris, Erdmuthe

geboren: 1926-02-17, Dresden
gestorben: 2016-03-26
tätig als: Tochter von Paul Tillich
Normdaten: https://d-nb.info/gnd/1168750431

Heimann, Eduard

tätig als: deutscher Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler; Er zählte zu den führenden religiösen Sozialisten um den Theologen Paul Tillich (Uni Hamburg, New York)
Kurzbiographie: Eduard Heimann (11. Juli 1889, Berlin – 31. Mai 1967, Hamburg) war ein deutscher Nationalökonom, der nach Studien in Berlin, Wien und Heidelberg Sekretär der Sozialisierungskommissionen von 1919 und 1921 wurde und ab 1925 in Hamburg lehrte, nach seiner Emigration 1933 jedoch bis 1963 an der New School for Social Research in New York wirkte. Mit seiner „klassischen Theorie moderner Sozialpolitik“ analysierte er, wie Arbeiterschutz, Sozialversicherung und Tarifvertragssystem Einkommen zugunsten der Arbeiter umverteilen, Innovation fördern und zugleich die kapitalistische Herrschaft begrenzt, aber stabilisiert wird. Heimann verstand Sozialpolitik nicht als Wohlfahrtspflege, sondern als „freiheitliche und würdige Gestaltung des Arbeitslebens“ mit konservativ-revolutionärer Doppelwirkung und entwickelte das Konzept einer freiheitlichen Sozialisierung als Alternative zum sowjetischen Modell. Religionssoziologisch sah er Religion als integrierende, den „Vernunftglauben“ als desintegrierende Kraft einer Gesellschaft, die noch von vormodernen religiösen Reserven lebt.

Berlin

Normdaten: https://sws.geonames.org/2950159/; http://www.wikidata.org/entity/Q64
Koordinaten: 52.52437 13.41053

Kampen

Normdaten: https://sws.geonames.org/2893295/; http://www.wikidata.org/entity/Q32063863
Koordinaten: 54.95411 8.34171

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