Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 29. April 1929 [PS]

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Liebste !

Einsam und trübselig ging ich vom Bahnhof weg, legte mich hier hin und bestellte Kaffee. Dann Arbeit bis gegen Abend. Dann Spaziergang in die Felder hinter dem Park: Sehr schön, ähnlich Taunusstr. ,1 aber viel großartiger durch Blick auf den ganzen Taunus. Abendbrot: Fleisch-Kartoffeln-Nachtisch (etwas wenig)! Dann Arbeit bis 11. Vorzügliches Bett! Selbstgemachtes Bad. Universität bis 1. Allerhand Verhandlungen, Bücherbestellungen, Besichtigungen. Mein Zimmer morgen fertig, Mittagessen sehr viel: Hors d’oevre (!!), Suppe, Fleisch-Gemüse, Obst, Nachtisch! Wäsche| schon unterwegs. Morgens trinke ich Tee. Der Körper wundert sich, daß er keinen französischen Wein mehr kriegt. – Deine Perlmutter-Schüssel steht vor dem Spiegel. : Weißt Du noch?

Ich sehne mich nach Dir!
Dein
1Tillich lebte von 1918 bis 1925 in der Berliner Taunusstraße Nr. 1.

Überlieferung

Signatur
USA, Cambridge, MA, Harvard University, Harvard Divinity School Library, Tillich, Hannah. Papers, 1896-1976, bMS 721/2(26)
Typ

Postkarte, eigenhändig

Postweg
Frankfurt a. M. - Dresden
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Personen

Orte

Zitiervorschlag

Postkarte von Paul Tillich an Hannah Tillich vom 29. April 1929 [PS], in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L01015.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

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