Brief von Friedrich Schneeberger an Paul Tillich vom 24. April 1928

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Hochgeehrter Herr Professor!

Dass das beiliegende, im Namen unseres Ausschusses geschriebene Dankschreiben erst heute an Sie gelangt, mögen Sie gütigst verzeihen. Gestatten Sie, dass ich jene Zeilen unseres Aktuars auch meinen persönlichen herzlichen Dank beifüge. Es ist mir eine Freude an die Konferenz zurückzudenken; insbesondere war es mir und gewiss den andern Konferenzteilnehmern auch ein reicher Gewinn, Sie kennen zu lernen und in Ihre Gedanken eingeführt zu werden. Vor allem haben wir es geschätzt und sind Ihnen dafür verbunden, dass Sie an der ganzen Konferenz teilgenommen und in so freundlicher Weise in die Diskussion eingegriffen haben. Sie und Herr Prof. Dr. Bächtold haben durch diese – uns ehrende – Mitarbeit| bewirkt, dass die Konferenz einen einheitlichen Gesamtcharatker erhielt. So bleibt auch ein einheitlicher und darum auch umso stärkerer Eindruck im Gedächtnis der Teilnehmer haften.

Mir persönlich war es bedeutsam, dass ich Sie über einige mich sehr beschäftigende Fragen im Gespräch um Klärung bitten durfte. Wenn andern Teilnehmer die geistige Gemeinschaft mit den Herren Referenten so deutlich spürbar wurde und so reichen Gewinn brachte wie mir, so glaube ich, dass Viele immer wiederund voll Dankbarkeit an die Aarauertage zurückdenken werden.

Empfangen Sie mit dem herzlichsten Dank für Ihre grosse Freundlichkeit und Arbeit meine ergebenen und ehrerbietigen Grüsse. Meine liebe Braut bittet mich, Ihnen auch in Ihrem Namen den Ausdruck herzlichen Danks und achtungsvolle Grüsse zu übermitteln.

Bern, 24. April 1928.

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