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Liebe Hannah!

Vielen Dank für Deine Karten!1] Inzwischen wirst Du Karte und Brief2] von mir haben. Erdmuthe wird immer mehr, wie wir es wünschen. Heut hat sie lange die Schwäne im Park beobachtet. Augenblicklich ißt sie auf meinem Stuhl ihr Vesperbrot. Ich lasse jetzt Fahren und Gehen immer abwechseln, damit sie sich nicht überanstrengt. Das Wetter ist heut besser, aber ich bin auch sonst mit ihr draußen gewesen. Es ist keine Kleinigkeit, mit ihr zu gehen; denn sie will immer anders als man denkt. Von Husten habe ich nichts bei ihr gehört. Sehr wenig gut geht es dagegen Heinrich. Er leidet körperlich und seelisch, nicht so sehr | aus speziellen Gründen, als aus allgemeiner Depression. Schreibe ihm mal nett! Dränge ihn, sich wenigstens von einem Arzt untersuchen zu lassen. – Ich gehe früh ins Bett und stehe früh auf und fühle mich sehr wohl dabei!

In Liebe
Dein Paul.
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