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Berlin SW 68,
Kochstrasse 22-26
19. Juni 1924

Sehr geehrter Herr Professor!

Wir bestätigen die mit Ihnen getroffene Vereinbarung, wonach Sie sich bereit erklären für eine neue Bücherserie unseres Verlages ein Buch unter dem vorläufig vorgesehenen Titel

"Die religiöse Lage der Gegenwart"

zu schreiben.

Der Text des Werkes soll wie vereinbart ganz allgemein verständlich sein.

Der Umfang des Textes soll etwa 60 000 Silben betragen.

Das vollständige druckfertige Manuskript liefern Sie bis spätestens 1. August ds. Js.

Sie übertragen uns sämtliche Rechte an dem Buche für alle Auflagen und Ausgaben.

Das Recht der Vergebung von Übersetzungsrechten gehört uns, jedoch sind wir gehalten, die Hälfte der hierfür eingehenden Beträge an Sie abzuführen.

Die Rechte an etwaigem Illustrationsmaterial bezw. An Klischees gehören uns allein.

Sie erhalten für Ihre Arbeit ein Honorar in Höhe von

Mk. 1 200.--(Eintausendzweihundert Mark),

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von denen Mk. 800.- (achthundert) jetzt, der Rest von Mk. 400.- (vierhundert) bei Ablieferung des druckfertigen Manuskriptes fällig werden. Sollten 25 000 Exemplare abgesetzt sein, so wiederholt sich bei Inangriffnahme der zweiten 25 000 Exemplare die Zahlung von Mk. 1 200.- (eintausendzweihundert) und so fort für je weitere 25 000 Exemplare.

Nach Fertigstellung erhalten Sie 20 (zwanzig) Freiexemplare Ihres Werkes.

Wir bitten Sie, uns auf beiliegender Durchschrift, die Sie uns zurücksenden wollen, Ihr Einverständnis zu erklären und zeichnen

mit vorzüglicher Hochachtung
Ullstein Aktiengesellschaft
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    Literatur:

    • Tillich, Paul, Die religiöse Lage der Gegenwart, Berlin 1926.