Brief von Hermann Schafft an Paul Tillich vom 5. Oktober 1914

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Der editierte Text

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a 5. X. 14.
Lieber Philister b!

Anbei schicke ich dir eine Art Meldung mit der Frage, ob Du etwas tun kannst. Es liegt mir nicht – wie Du wohl glaubst – an einer bequemen Stellung mit Burschen u. Pferd, obschon ich reiten kann, sondern daran, daß die Not der Leute geistig u. geistlich gestillt wird. So ist's schlimm! Täglich 3-4 Tote. Kein| Pastor in Sicht. Es ist ja garnicht möglich. Ich kann in meiner Stellung, in der ich vor jedem Unterarzt stramm stehen muß nichts tun und halte es auch für falsch dann zu predigen: der Standesachtung wegen. Vielleicht kannst Du etwas tun. Am besten wäre eine telegraphische Berufung via Gouvernement c.| Comphil. d soll wieder da sein – deutscher Pfarrer, dem könnte ich helfen. Ich wäre Dir für Unterstützung sehr dankbar.

An {e} geht via Professor f dasselbe Schreiben ab.

Herzl. Gruß
d. g

dzt. auf Verwundetentransport h| morgen zurück nach i!


Fußnoten, Anmerkungen

Register

aBonn
bTillich, Paul
dKönigs, ???
eKoinbitz
fWeber, Hans Emil
gSchafft, Hermann
hDeutschland
iBrüssel

Überlieferung

Signatur
USA, Cambridge, MA, Harvard University, Harvard Divinity School Library, Tillich, Paul, 1886-1965. Papers, 1894-1974., bMS 649/182(4)
Typ

Brief, eigenhändig

Postweg
Bonn - unbekannt
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Entitäten

Personen

Orte

Zitiervorschlag

Brief von Hermann Schafft an Paul Tillich vom 5. Oktober 1914, in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L00394.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

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L00394.pdf