|
Halle a. S., d. 21. XI. 07.

Lieber Paul!

Wer könnte einer solchen Einladung1] widerstehen? Alle Gegengründe hast Du mir von vorn herein abgesägt, ja so, daß es beinahe mehr Pflicht als Recht zu sein scheint, sich diesen Genuß zu gewähren. Allerdings bietet Du mir zu viel des Guten. Die Zeit der Reise muß ich etwas verkürzen. Am Freitag nachmittag haben wir die Seminarpredigten,| und am Freitag abend ist das systematische Seminar. Da ich leider nicht gerne "schwänzen" möchte, gedenke ich am Sonnabend herüberzukommen und werde dann Montag nachmittag wieder zurückfahren, denn am Dienstag habe ich wieder Seminar. Wenn es Dir recht ist, komme ich zu dem ersten Adventssamstag, also am 31. Nov.

Deinen Plan von dem Unterhaltungsabend bringe ich zur Ausführung,!eEs ist das Problem, das ich in der letzten Zeit öfters mit xxx, Struckmeier und Weitz gewälzt| habe. –

Die "Gaulitis" ist wieder um einen vermehrt; ein netter Kerl, der meiner Ansicht nach nicht so ganz zu den anderen paßt. Jetzt ist noch ein Füxlein übrig, die andern 12 sind untergebracht.

Mein Lbfx. Müller muß wieder 8 Tage in der Klinik liegen und zwar wegen des alten Leidens!

Er trägt es mit einer bewundernswerten Geduld und Zufriedenheit.

Da ich heute morgen noch den Familienrundbrief schreiben möchte, will ich schließen.

Herzlichen Dank für Deine| freundliche Einladung!

Sei herzlich gegrüßt von Deinem treuen
    Entität nicht im Datensatz vorhanden

    Personen:

    Orte: