Brief von Paul Tillich an Verlag Mohr Siebeck (Oskar Rühle) vom 7. April 1930 [Posteingangsstempel]

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Der editierte Text

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An1 den Verlag Siebeck a,
in Sachen b

Heute empfing ich Ihren Brief2 und schickte gleichzeitig das eben fertig gestellte Manuskript von "c".3 Die Korrektur von "f"4 folgt morgen.

Nun noch eine Frage: Sie erinnern mich an den Artikel "g". Ich sagte schon damals zu h, daß ich die historische Seite der Sache keinesfalls übernehmen kann. Das gilt in der Überlastung meiner neuen Stellung noch mehr als vorher. Ich werde Ihnen also in absehbarer Zeit einen systematischen Artikel über religiösen Sozialismus mit geistesgeschichtlichen Perspektiven schicken. Ich halte aber einen rein historischen Aufsatz mit Literatur-Übersicht für unbedingt nötig. Ich schlage dazu vor i, j oder k, l oder m n.

Ich wäre Ihnen für die Mitteilung darüber so wie für eine Empfangsbestätigung hierher (o Hotel Lorelei) sehr dankbar.

Ihr sehr ergebener
p.

Fußnoten, Anmerkungen

1Erklärende Anmerkungen zu vorliegendem Brief wurden (ggf. geringfügig abgewandelt) aus seiner Erstveröffentlichung übernommen.
2Dieser Brief liegt nicht vor.
3Vgl. d an e, 16.4.1930 (Archivsignatur: VA, RGG 2 A-Z 1930): "Dass Sie mit Tillichs Artikel nicht sehr einverstanden sein würden, hatte ich mir gleich gedacht, da mir sofort bei der ersten Durchsicht des Manuskriptes auffiel, dass er die Themenstellung gänzlich verschoben hat." Tillich hätte eigentlich "über das Verhältnis von 'Philosophie und Religion' in der Gegenwart darstellend berichten" sollen. Rühle nehme nun an, dass Tillich die "gestellte Themastellung nicht besonders gelegen kam und er seine Aufgabe einfach deshalb systematisch angefasst hat". Am 14. April hatte Stephan bemerkt: "Sachlich schwieriger ist das Problem, das T.s 'Phil u Rel' aufgibt. Er hat nicht beachtet, daß sein Schlußwort war 'Phil u R in d. Gegenwart' und alles so streng syst. angelegt, daß für den Blick auf die gegenwärtige Lage nur 2 knappe Seiten geblieben sind [...]."
4Zum Artikel 'Offenbarung' vgl. Horst Stephan an Oskar Rühle, 20.11.1927 (Archivsignatur: VA, RGG 2 1927 A-Ge): "Ich möchte es ganz gern an Tillich bringen."

Register

aTübingen
bGunkel, Die Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie, 1927
cTillich, Philosophie: III. Philosophie und Religion grundsätzlich, 1930
dRühle, Oskar
eStephan, Horst
fTillich, Offenbarung: V. A. Religionspsychologisch, 1930
gTillich, Sozialismus: II. Religiöser Sozialismus, 1931
hStephan, Horst
iPiper, Otto
jMünster
kKappes, Heinz
lKarlsruhe
mHartmann, Hans
nSolingen
oSorrent
pTillich, Paul

Überlieferung

Signatur
Deutschland, Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung, Archiv des Verlages J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Nachl. 488, A 0469,5; Blatt 143-205
Typ

Brief, handschriftlich; als maschinenschriftliche Abschrift überliefert

Postweg
Sorrent-Italien - Tübingen
voriger Brief in der Korrespondenz
Brief von Paul Tillich an Verlag Mohr Siebeck (Oskar Rühle) vom 29. März 1930

Entitäten

Personen

Orte

Literatur

Zitiervorschlag

Brief von Paul Tillich an Verlag Mohr Siebeck (Oskar Rühle) vom 7. April 1930 [Posteingangsstempel], in: Paul Tillich, Korrespondenz. Digitale Edition, hg. von Christian Danz und Friedrich Wilhelm Graf. https://tillich-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L01066.html, Zugriff am ????.

Für Belege in der Wikipedia

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L01066.pdf