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Liebste Hannah!

Ich esse Abendbrot im Speisewagen nach Dresden:1] Berlin wieder einmal vorbei! Es war schön und sehnsuchtweckend; jetzt aber bin ich froh, daß es vorbei ist und ich Aussicht habe, in einer Stunde im eignen Bett zu liegen. Morgen Abend im Schlafwagen nach Frankfurt! Vielen Dank für Deine Nachrichten2]! Ich war zu gehetzt, um mehr schreiben zu können. Unterhaltung mit Wolfers glänzend. Er ist sehr weit sehend. Ich war erster | Gast in der neuen Wohnung. Vornehmes altes Berlin-W. – Mit Frede Kanal- und Faltbootfahrten. Mit ¿¿¿: Analysen, mit Ulli: Kleist, mit B¿¿: Kabaret (wo sie auftrat), mit Walter: Telephon. Ich selbst: Sehr betrübt, daß Heppenheim unvermeidlich!!3] – –

Gruß und Kuß auch an Erdmuthe!
Dein Paul
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    • Tillich, Paul, Diskussionsbeitrag, in: Die Verhandlungen des 35. Evangelisch-sozialen Kongresses in Dresden, 29.-31. 5. 1928, Göttingen 1928, S. 74-77 
    1]Tillich nahm am 35. Evangelisch-sozialen Kongress teil, der vom 29. Mai bis zum 31. Mai 1928 (vgl. seinen Diskussionsbeitrag dort). in Dresden stattfand.
    2]Diese Schreiben liegen nicht vor.
    3]Gemeint ist die "Heppenheimer Tagung" der religiös-sozialistischen Bewegung zu Pfingsten bzw. der Woche nach Pfingsten 1928 (vgl. auch den ).