Brief von Paul Tillich an Gottfried Salomon vom 16. November 1924

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Marburg/Lahn, den 16.11.24 Rotenberg 11 a

Lieber Salomon!

Verzeihen Sie, wenn ich Sie noch einmal frage, wie es mit meinem Vortrag1] in dem Frankfurter Klub steht. Haben Sie schon Schritte unternommen und mit welchem Erfolg? Die Sache hat sich gegenwärtig insofern verändert, als sich die Grösse meiner Italienschulden recht erheblich stellt und ich absolut darauf angewiesen bin, sie durch derartige Nebenverdienste abzutragen. Da Sie mir nun 250 Mark in Aussicht stellten, liegt mir natürlich ungeheuer viel daran, die Sache zu machen, trotzdem ich mit Vorträgen völlig überlastet bin. Sie würden mir einen grossen Dienst erweisen, wenn es Ihnen möglich wäre, die Sache noch vor Weihnachten zu arrangieren. Ich denke gern an unsere neuerliche Zusammenkunft zurück und hoffe, dass sie sich in nicht allzu langer Zeit wiederholen kann.

Herzliche Grüße an Sie und Ihre Frau
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