Hartshorne, Charles

tätig als
Philosoph und Mitbegründer der Prozesstheologie
Kurzbiographie
Charles Hartshorne (5. Juni 1897, Kittanning – 9. Oktober 2000, Austin) war ein US-amerikanischer Philosoph, der nach dem Harvard-Doktorat an Hochschulen wie Chicago (1928–1955), Emory (1955–1962) und Texas at Austin (1963 bis zur Emeritierung) lehrte und 1975 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt wurde. Als Mitherausgeber der „Collected Papers“ machte er Charles S. Peirce breiter bekannt und entwickelte – im Anschluss an Alfred N. Whitehead – die Prozesstheologie, in der er Gott panentheistisch als schöpferisch-antwortende Liebe in dynamischer Wechselwirkung mit der Welt verstand (Man’s Vision of God, 1941). Zugleich profilierte er sich in „Beyond Humanism“ als wichtiger Vertreter eines panpsychistischen Weltbilds, das allen Wirklichkeitsmomenten Erfahrungsfähigkeit zuschreibt.

Erwähnungen