Giotto di Bondone
- Kurzbiographie
- Giotto di Bondone (wohl 1267 Vespignano – 8. Januar 1337 Florenz) gilt als bedeutendster Maler des 14. Jahrhunderts und Wegbereiter einer naturnahen Bildsprache. Nach der Lehre bei Cimabue wirkte er ab etwa 1290 in Florenz, Rom, Assisi, Padua und an mehreren Fürstenhöfen; sein Freskenzyklus in der Arenakapelle von Padua (1303–1305) setzte mit bühnenhafter Raumtiefe, plastischer Körperlichkeit und erzählerischer Dynamik Maßstäbe für die Renaissancekunst. Giotto erneuerte das Tafelbild in Werken wie der Kreuztafel von Santa Maria Novella, blieb zugleich Hofmaler König Roberts von Anjou und entwarf den Campanile des Florentiner Doms. Obwohl nur rund die Hälfte seines Œuvres erhalten ist, wirkt seine Abkehr von der byzantinisch-ikonischen Tradition bis heute nach.