Barth, Karl
- tätig als
- Theologe;
- Kurzbiographie
- Barth, Karl (10.5.1886 Basel – 10.12.1968 ebd.) war reformierter Theologe und gilt als bedeutendster evangelischer Dogmatiker des 20. Jahrhunderts. Nach Studien in Bern, Berlin, Tübingen und Marburg wirkte er ab 1911 als Pfarrer in Safenwil, bevor er 1921 auf den Lehrstuhl für Theologie berufen wurde (u. a. Göttingen, Münster, Bonn). 1935 wurde er wegen seiner Weigerung, den Eid auf Hitler zu leisten, aus Deutschland ausgewiesen und lehrte bis 1962 in Basel. Mit seiner Auslegung des Römerbriefs (1919/1922) begründete er die »Dialektische Theologie« und wandte sich gegen den liberalen Protestantismus. Hauptwerk ist die unvollendet gebliebene »Kirchliche Dogmatik«, in der Barth die Theologie konsequent von der Offenbarung in Jesus Christus her entwickelte. Er wirkte prägend in der Bekennenden Kirche und war Mitverfasser der Barmer Theologischen Erklärung. Barth beeinflusste Theologie und Ökumene weit über den Protestantismus hinaus, auch wenn sein Einfluss nach 1970 zurückging.