Löwe, Adolf
- tätig als
- deutscher Soziologe und Nationalökonom
- Kurzbiographie
- 1911-1915 Studium der Wirtschafts- wie auch Rechtswissenschaften in München, Berlin und Tübingen. In Tübingen wurde er 1918 zum Dr. iur. promoviert. 1919 heiratete er Beatrice Löwenstein (genannt Bea, *1893). 1919-1924 Tätigkeit im Reichswirtschaftsministerium, 1924-1926 Leiter der internationalen Abteilung des Statistischen Reichsamtes, in dieser Zeit auch mitverantwortlich für die Gründung des Deutschen Instituts für Konjunkturforschung (DIW). 1926 Habilitation in Kiel, damit einhergehend Leitung und Ausbau des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) und Lehrtätigkeit an der Universität. 1931 folgte L. einem Ruf an die Universität Frankfurt/Main, wo er unter anderem seine alten Freunde Max Horkheimer (aus Schulzeiten) und Tillich (aus Berliner Zeiten und dem Kreis religiöser Sozialisten) wiedertraf. Nachdem er 1933 zunächst beurlaubt und sodann entlassen wurde, emigrierte er im selben Jahr nach England, wo er 1933-1940 an der Universität Manchester tätig war und nebenher an der London School of Economics lehrte. 1940 zweite Emigration in die USA, wo er bis zu seiner Emeritierung 1963 an der New School for Social Research in New York lehrte. Adolf und Beatrice L. hatten zwei Töchter, Rahel Dorothea (tw. auch Dora, 1921-2011), später Rachel Aubrey bzw. in erster Ehe Rüstow, sowie Hanna Ruth (1924-2010), später Hanna Lustig.
- Normdaten
- https://d-nb.info/gnd/119383292